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Montag, 28. Januar 2013
worum es geht:
vert.an?
vert, 22:34h
gestern barcelona, heute bar celona
1 x Café von Leche
1 x Holu.blü.Schorle
schlapp.
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Sonntag, 23. Dezember 2012
worum es geht: kommunikation
first world problems
vert, 15:57h
nachdem die ruhmreiche baubrigade des landkreises nach über einem jahr mit der straßenreparatur fertig ist, hat sie ganz zum schluss vor zwei tagen noch das straßenschild wieder neu aufgestellt.
und dabei säuberlich die oberhalb der straße befindlichen sieben häuser gründlich von der last eines telefon- und internetanschlusses befreit. und vor weihnachten passiert da wohl nichts.
da fragen sie sich jetzt natürlich: wie macht er das nur, dass er jetzt trotzdem hier wieder diese klowand besudelt? die lösung ist ganz einfach: als stolzer besitzer eines der ersten telefonino-modelle mit eingebauter hotspot-funktion, findet sich auch auf dem platten land ein weg in die große weite welt.
keine lösung aber ist das für online-überweisungen, wenn genau dieser kanal aus sicherheitsgründen gesperrt ist, da die sms-tan nicht auf das gleiche endgerät versandt werden, über das auch die transaktion getätigt wird. und wlan über dsl ist ja grade nicht.
was denken sie: wie lange braucht jemand, der daran gewöhnt ist, seine bankangelegenheiten von irgendwelchen rechnern und wlan-zugängen zwischen berlin und freiburg zu regeln, um auf die idee zu kommen, einfach mal zum lokalen bankschalter der lokalen bank zu fahren und seine überweisungen in den automaten zu hacken?
aber das hat tradition bei mir. schon ende der neunziger habe ich mich in das kollektive gedächtnis einer ganzen bürobesatzung gebrannt, als ich während eines telefon- und internetausfalls im bergwerk wutenbrannt und rumpelstilzchenesk die telefonnummern-cd (die älteren von ihnen werden sich noch erinnern: eine! cd mit allen! telefonnummern der bundesrepublik! mit rückwärtssuche!) suchte, die irgendjemand verschlört hatte.
internet platt, 11833 not available, cd weg - das war zuviel!
nach einer halben stunde wies mich eine liebe freundin und kollegin mit lachtränen darauf hin, dass es da diese gelben bücher gebe, welche....
hmpf.
pata-pata-time!
mit umts wär das ja nicht passiert.
und dabei säuberlich die oberhalb der straße befindlichen sieben häuser gründlich von der last eines telefon- und internetanschlusses befreit. und vor weihnachten passiert da wohl nichts.
da fragen sie sich jetzt natürlich: wie macht er das nur, dass er jetzt trotzdem hier wieder diese klowand besudelt? die lösung ist ganz einfach: als stolzer besitzer eines der ersten telefonino-modelle mit eingebauter hotspot-funktion, findet sich auch auf dem platten land ein weg in die große weite welt.
keine lösung aber ist das für online-überweisungen, wenn genau dieser kanal aus sicherheitsgründen gesperrt ist, da die sms-tan nicht auf das gleiche endgerät versandt werden, über das auch die transaktion getätigt wird. und wlan über dsl ist ja grade nicht.
was denken sie: wie lange braucht jemand, der daran gewöhnt ist, seine bankangelegenheiten von irgendwelchen rechnern und wlan-zugängen zwischen berlin und freiburg zu regeln, um auf die idee zu kommen, einfach mal zum lokalen bankschalter der lokalen bank zu fahren und seine überweisungen in den automaten zu hacken?
aber das hat tradition bei mir. schon ende der neunziger habe ich mich in das kollektive gedächtnis einer ganzen bürobesatzung gebrannt, als ich während eines telefon- und internetausfalls im bergwerk wutenbrannt und rumpelstilzchenesk die telefonnummern-cd (die älteren von ihnen werden sich noch erinnern: eine! cd mit allen! telefonnummern der bundesrepublik! mit rückwärtssuche!) suchte, die irgendjemand verschlört hatte.
internet platt, 11833 not available, cd weg - das war zuviel!
nach einer halben stunde wies mich eine liebe freundin und kollegin mit lachtränen darauf hin, dass es da diese gelben bücher gebe, welche....
hmpf.
pata-pata-time!
mit umts wär das ja nicht passiert.
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Donnerstag, 6. Dezember 2012
worum es geht: polit
Demokratie oder Diktatur
vert, 02:58h
es ist zum verzweifeln.
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Donnerstag, 1. November 2012
worum es geht: musik
"enough is enough"... [chumbawamba, UK]
vert, 21:40h
...hieß es 1994, als chumbawamba zusammen mit credit to the nation "anarchy"anzettelte.
(können sie mal kaufen. ist kein einziges schlechtes lied drauf)
unerhört!
antifaschistischer pop!
ohne HATE! HATE! NO FUN! DESTROY!
immer etwas radikaler als ich, aber bigmouth strikes again gehört wohl zur britischen linksfolklore. unverdrossene kämpfer*innen pro bono, contra malum, dafür hab ich sie immer bewundert.
die gehören nicht nur zu meiner musikalischen, sondern auch zu meiner politischen sozialisation.
ein musikalisches wechselbalg war das, immer für eine überraschung gut. plötzlich spielten sie "english rebel songs" ein, erschufen mit "tubthumping" eine veritable fußball-mitgröhlhymne, würdigten peter greenaways "the cook, the thief, his whife and her lover" oder gingen einfach mal nur noch akustisch auf tour.
enough is enough haben sie jetzt gesagt, nach drei jahrzehnten subversiver musik, von denen ich sie fast zwei als eine meiner lieblingsbands bezeichnen möchte. dass ich nicht ohne mindestens einen song von ihnen auf der jeweils ultimativen urlaubskassette jemasl das land verlassen hätte, versteht sich ja wohl von selbst. nu is die jugend vorbei, schon wieder...
drei letzte konzerte, eins in norwegen, eins in leeds (klar) und jetzt raten sie mal, wer morgen nach berlin fährt. und ein tränchen verdrückt.
(müsste noch karten geben an der abendkasse. mir unerklärlich, eine freundin hat für uns schon vor monaten welche bestellt.)
und irgendwann erzähl ich mal die geschichte, wie ich mit alice nutter ein interview für meine schülerzeitung gemacht habe. oder wie die musik zum soundtrack für einen kleinen aufstand wurde - an deutschen hochschulen wohlgemerkt. oder wie ich halb blind nach düsseldorf gefahren bin, weil ich dort auf der gästeliste stand. ach.
(können sie mal kaufen. ist kein einziges schlechtes lied drauf)
unerhört!
antifaschistischer pop!
ohne HATE! HATE! NO FUN! DESTROY!
immer etwas radikaler als ich, aber bigmouth strikes again gehört wohl zur britischen linksfolklore. unverdrossene kämpfer*innen pro bono, contra malum, dafür hab ich sie immer bewundert.
die gehören nicht nur zu meiner musikalischen, sondern auch zu meiner politischen sozialisation.
ein musikalisches wechselbalg war das, immer für eine überraschung gut. plötzlich spielten sie "english rebel songs" ein, erschufen mit "tubthumping" eine veritable fußball-mitgröhlhymne, würdigten peter greenaways "the cook, the thief, his whife and her lover" oder gingen einfach mal nur noch akustisch auf tour.
enough is enough haben sie jetzt gesagt, nach drei jahrzehnten subversiver musik, von denen ich sie fast zwei als eine meiner lieblingsbands bezeichnen möchte. dass ich nicht ohne mindestens einen song von ihnen auf der jeweils ultimativen urlaubskassette jemasl das land verlassen hätte, versteht sich ja wohl von selbst. nu is die jugend vorbei, schon wieder...
drei letzte konzerte, eins in norwegen, eins in leeds (klar) und jetzt raten sie mal, wer morgen nach berlin fährt. und ein tränchen verdrückt.
(müsste noch karten geben an der abendkasse. mir unerklärlich, eine freundin hat für uns schon vor monaten welche bestellt.)
und irgendwann erzähl ich mal die geschichte, wie ich mit alice nutter ein interview für meine schülerzeitung gemacht habe. oder wie die musik zum soundtrack für einen kleinen aufstand wurde - an deutschen hochschulen wohlgemerkt. oder wie ich halb blind nach düsseldorf gefahren bin, weil ich dort auf der gästeliste stand. ach.
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Donnerstag, 25. Oktober 2012
worum es geht: polit
„Mein Opa ist aus Iskenderun...“
vert, 18:01h
anlässlich meines letzten beitrags möchte ich mal ganz praktisch auf die grenzen der festung europa hinweisen. und was der grund dafür sein könnte, warum menschen ihr zuhause verlassen um eben dorthin hinzugehen.
in diesem blog, das ich ihnen dringend zur lektüre ans herz legen möchte begleiten zwei journalisten syrische flüchtlinge aus dem bürgerkriegsgebiet bis nach deutschland.
nicht ganz einfach, in dieser region überhaupt zu agieren, da muss man sich schon eine gute geschichte (mit bart;-) ausdenken („Mein Opa ist aus Iskenderun...“) - meines erachtens ein mutiges unterfangen.
derzeit sind sie in hatay und besuchen flüchtlingslager, treffen auf unverhohlen auf türkischem gebiet operierende syrische milizen und bloggen zeitnah, ach was, quasi live! ihre erlebnisse.
(...und kommen hoffentlich mit heiler haut zurück!)
flüchtlingssolidarität jenseits von entindividualisierten hegemonialen begriffsdebatten.
in diesem blog, das ich ihnen dringend zur lektüre ans herz legen möchte begleiten zwei journalisten syrische flüchtlinge aus dem bürgerkriegsgebiet bis nach deutschland.
nicht ganz einfach, in dieser region überhaupt zu agieren, da muss man sich schon eine gute geschichte (mit bart;-) ausdenken („Mein Opa ist aus Iskenderun...“) - meines erachtens ein mutiges unterfangen.
derzeit sind sie in hatay und besuchen flüchtlingslager, treffen auf unverhohlen auf türkischem gebiet operierende syrische milizen und bloggen zeitnah, ach was, quasi live! ihre erlebnisse.
(...und kommen hoffentlich mit heiler haut zurück!)
flüchtlingssolidarität jenseits von entindividualisierten hegemonialen begriffsdebatten.
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