worum es geht: konsum

Montag, 8. Juni 2009

avantgarde
"kennzeichen der avantgarde sind spott, verweigerung und wirtschaftliche not"

beim aufräumen einen bettelbrief der taz entsorgt.

vielen dank für die info, das weiß ich doch alles schon.
daher verweigere ich mich dem abo-supersonderangebot und lasse mich statt dessen etwas spazieren tragen.

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Vorhut? Die taz?
Von was? Und wo? In Afrika? Und wenn schon «kämpfende» Truppe: Sind die nicht längst die Nachhut, arrière- statt avant-garde? Nein, eher und wohl richtiger: das Lazarett. Von daher könnte das hinkommen mit «spott, verweigerung und wirtschaftliche not».

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und wenn ich so manches mal mit christian füller zusammen knietief in der dampfenden scheiße stand, die er - federführend im bildungsressort - mal wieder ins blatt verklappt hatte, dann konnte man sich auch schon mal unweit der latrine fühlen.
und dann die beleidigte leberwurst spielen, wenn es mal wieder heißt: taz muss nicht sein.

klar ist das blatt immer noch irgendwie etwas besonderes.
oft aber nur irgendwie.

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Hin und wieder mag ich den Spott, der ist schon besonders. Manche Headline hat mir Tränen in die Augen getrieben. Aber viel Hohn ist irgendwann zu viel. Immer nur raufkloppen langweilt mit der Zeit.

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abgesehen davon, dass ich den politischen impetus im o.g. fall als verheerend bezeichnen würde, sind sie von der rotzigen spiegel-schreibe tatsächlich noch weit entfernt.
die schlagzeile alleine macht's eben nicht.
zugegebenermaßen sind die ansprüche der leserInnenschaft an die taz natürlich viel härter als an die sz zum beispiel. da wird nix vergeben.

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Die TAZ ist, in großen Teilen, mit ganz wenigen Ausnahmen, nur noch da um das Pseudolinke/alternative Gewissen zu reinigen. Wie Herr Pispers schon sagte, "[...]Ich war doch dagegen!Ich war doch im Widerstand!Ich habe (diverse Aufzählungen)[...] UND habe die TAZ gelesen....na gut abbonniert nicht gelesen"

Also mehr so ein Blatt für Leute die es Schick finden auch mal so an sich vielleicht auch irgendwie oder so oder ganz anders was so gennant alternatives zu lesen.
Die TAZ ist ein Assecsoir, mehr nicht.

Das Zitat is ganz lustig, als es in manchen Kreisen (in dem Fall wieder selbst als alterntiv ernannt und mindestens gegen alles) zur hinreichenden Credibility auch dem notwendigen Kriterium der Armut und zumindest eines sozial-schwachen Milieus als Habitus bedarf.

Den Füller kann ich auch nicht riechen. Wer sich besoffen auf na Gerkschaftstagung zu Bidlung neben nen Studi stellt, den er dann eher anmault, "was er den jetzt bitte gegen Gebühren habe?" anstatt richtige Fragen zu stellen, und das dann in seinem Käseblatt veröffentlicht, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Studis ihm den Stinkefinger zeigen.
Ein Kotzbrocken sehr weit oben auf der Kotzbrockenskala.
--> das Beispiel mag verkürzt klingen. War aber wirklich so. Der Fragestil von Herrn Füller ist schon recht abgefahren. Er fragt halt nicht, sondern pöbelt, kotzt dir seine Meinungfekalien vor Füße, und nennt es dann Interview.

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hast recht. der ist einfach ne knackwurst.
die einzige zeitung, dessen bildungsressortleiter ein eigenes "diesmal-aber-hundertprozentig-sozialverträgliches" studierngebührenmodell entwickelt und in eben dieser über jahre promotet: sollte nicht die taz sein.
ist sie aber.

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gestern wieder taz
und schon bereut. zum glück hatte sie jemand anderer bezahlt.

taz_uni

"macht die uni dumm?"
großer alarmismus, untergang des abendlandes?

eine ganze zweidrittelseite zum titelthema! mit meinungen!

einmal frau wintermantel ("nö"), einmal wirtschaftsfuzzi ("doch") und noch fünf nasen.
dafür hätte man das papier echt nicht schmutzig machen müssen

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