worum es geht: stadtlandfluss

Sonntag, 20. Dezember 2009

köllehölle
werte lesende, ich habe die hölle gesehen.
ich war an einem adventssamstag (!) in einem karnevalsgeschäft (!!!).



eine expedition in ein fremdes universum, manch anderer hätte nach einem raumanzug (~250€) gefragt.



die ganz schlimmen sachen zeige ich gar nicht. (das wäre dann z.b. also all das hier mit menschen bei der anprobe.)

heute schon an morgen (11.11.) denken...



der kölner an sisch ist ja bestimmt ein freundlicher kerl, die frage allerdings, warum ich gelegentlich an berlin denken muss, kann mir im rheinland bestimmt niemand beantworten; was man hier "fröhlich" und "direkt" nennt, würde man in berlin "dreist" und "rotzig" nennen.
komischerweise fällt es mir gelegentlich schwer, den unterschied zu entdecken.
und der rheinische schnörres ist immer ne marke, schwul hin oder her.
und die domplatte ist sogar dann windig, wenn man einen kompletten weihnachtsmarkt draufstellt, verblüffend. ein wunder, dass die kinder früher dort immer zum skaten gekommen sind ohne fortgeweht zu werden.
und rund um den dom sieht es auch nicht besser aus



auf dem glühweinmarkt gab's lángos, eine ungarische alltagsdelikatesse, die damit so tief in den westen vorgedrungen ist wie noch niemals zuvor. (ich begrüße dies.)
ich erinnere mich in diesem zusammenhang an ein treffen mit ca. 10 ungarischen expats in frankfurt, als ich mit einem lángos von der bude um die ecke eintrudelte. plötzlich hatten alle businesspeople ganz schreckliches heimweh und ihre kunden vom nächsten tag waren ihnen völlig egal - die knoblauchwolke über dem biertisch hielt danach auf jeden fall die mücken fern.



glühwein war gut. besser keinen mehr.

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als was gehen sie denn nächstes jahr?

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als rudolph.

ne ne, das ist nix für mich.

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Recht adventlich
schaut das doch alles aus, um den Begriff weihnachtlich zu vermeiden. Andererseits stellt sich die Frage, ob es noch einen Unterschied gibt, zumindest was die Dekorationen des Handels und der Fernsehprogramme betrifft.

Da fällt mir die kölsche Kabarettsendung aus dem Alten Wartesaal (die mittlerweile zu Recht unter diesem Adjektiv gelagert wird) ein: Haben Sie einen Blogger-Kultur-Ausflug gemacht? Oder waren Sie (beide) am Ende gar wegen der erwähnten Fröhlichkeit dort und hatten noch ein bißchen Zeit fürs Shoppen, also die neue Kultur?

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wenn das die ankunft des herrn ankündigen soll, würde ich an seiner stelle ja bleiben wo ich bin.

zufällige koinzidenz. ich brauche ja auch eigentlich nix. (außer lángos.)
und "shoppen" mit dem herrn nnier, das wird ja was! ;-)

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Unbekannte Welten ...
Dabei soll das gar nicht so weit weg sein. Von hier aus betrachtet. Hab davon tatsächlich auch schon gehört!

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...das gute liegt so nah.;-)

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"was man hier "fröhlich" und "direkt" nennt, würde man in berlin "dreist" und "rotzig" nennen"

Naja, wenn der Berliner ansich etwas rotzig nennen möchte, muss er ja in der Regel nur in den Spiegel schauen :)
Ehrlich gesagt, habe ich Kölner und Berliner noch nie als vergleichbar empfunden, ich denke da eher an meine Heimatregion, die sehr viel Ähnlichkeit mit Berlin hat. Aber Köln ist deutlich zu charmant. Für einen Vergleich, meine ich.
Ich selbst mag es ja durchaus ruppig.

In dem Geschäft war ich übrigens auch mal. Und habe da diese Maske
gekauft, die mir spektakuläre Erfolge beim anderen Geschlecht einbrachte (nur nicht da, wo ich wollte, zudem natürlich die Frage aufbrachte, ob mein Gesicht nun wirklich, Sie wissen schon.)

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nicht als berliner, natürlich, da heißt das ... ach, sagen sie's mir.

pott ist anders.

(heute überlegt, ob ich als glühwein gehen soll:
ich als gefäß und dann immer rein.
aber ich musste ja noch fahren. also erdbeerpunsch an der schwulen bude auf dem weihnachtsmarkt im belgischen viertel.)

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Manchmal sehne ich mich ja doch nach dorthin zurück, wobei ich durchaus ambivalent bin - die Zeiten waren überwiegend schlechte in Köln.

Ich glaub, dem Berliner ist erstmal alles andere egal, wa?

Pott ist herzlicher, aber ebenso frei raus. Und rotzfrech.

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Lángos kenn ich nicht und weckt mein Interesse.

Köln hat so nen weichgespülten Dialekt, ohne Kanten. Da ist der Ofen dann schon aus, bevor er an war.

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dann sollten sie mal.

der dialekt... es gibt schlimmere, eindeutig.
also in der gegend von mannheim, da...

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traction avant
heute schon wieder lángos auf der domplatte.
mit schneeflocken und allem drum und dran.
der perfekte moment für einen weihnachtsmarktgang.

desweiteren: der irgendwie eher alternative weihnachtsmarkt im stadtgarten ist auf jeden fall einen besuch wert.

desweiteren lobpreise ich die segensreiche großserienmarkteinführung frontangetriebener fahrzeuge durch citroën.
anders wäre ich trotz schneesturms jetzt wohl kaum schon zuhause...

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andere bilder

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