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Dienstag, 10. Juni 2008
worum es geht: polit
...schlaaaaand.
vert, 02:44h
bekloppte barbarenhorden hupen bis tief in die nacht und bringen rechtschaffene menschen um den schlaf. sollen sie sich doch eine arbeit suchen, aber sie haben ja nichts anderes gelernt.
glück für mich, dass mein wohnort keine ernstzunehmenden korsotauglichen straßen aufweist. von menschen ganz zu schweigen.
zum deutschen em-auftakt trug ich mein trinidad-tobago-shirt durch lübeck und erfreute mich der gruselnd-mitleidigen blicke. der typ im jamaica-shirt hatte sich wohl ähnliches gedacht und musste auch ein wenig grinsen.
desweiteren erwäge ich die anschaffung der tv-b-gone-universal-
fernbedienung. damit kann man nämlich nicht nur bei satarn löcher in die fernsehwand reißen - auch im allgegenwärtigen kneipengebrüll kann man so neue maßstäbe für liebe, frieden und harmonie setzen...
wer sich nicht "für deutschland" bekennt oder nur sein unverständnis über schwarzrotgeile kollektivräusche äußert, macht was falsch und muss sich rechtfertigen; das kann schon mal sehr unangenehm werden - das ende der meinungsfreiheit scheint hier schnell erreicht, reichskriegsflaggen allerdings gehören nicht dazu.
sogar menschen, die man gar nicht kennt, glauben sich eine meinung anhand mangelhafter vaterlandsliebe bilden zu dürfen.
schon 2006 begeisterten sich schlaaaand-beseelte sogenannte journalisten für das neue entspannte verhältnis zum patriotismus, der in meinen augen zuerst maximal ein partyotismus war.
erst langsam verstand ich den exklusiven charakter des blutsdeutschen massenwahns, der eben nicht alle in einer gemeinsamen fußballliebe inkludierte, sondern leute, deren äußere erscheinung schon offenbar anlass zum misstrauen gab, knallhart vortanzen ließ, wie sie's denn hielten mit der religion.
sein leben und etwaigen dazugehörigen sinn noch nicht ganz verwirkt hat man, wenn man einer anderen nation oder ethnie angehört - aber nur wenn man dann gefälligst auch darauf stolz ist.
kulturalistischer mist. mehr als bedenklich.
ich fand es unentspannt entspannter.
ein gutes hat es ja: die allgegenwärtigen schland-autofahnen tragen in gewisser weise aktiv zum klimaschutz bei - bei hundertzwanzig fliegen sie ab. wenn jetzt alle noch bekloppter werden, kann man durch die hintertür ein bundesweites tempolimit auf autobahnen einführen und keiner merkt's!
aber wahrscheinlich verpufft dieser effekt dann aufgrund täglicher autokorsi. zum beispiel in die atmosphäre.
edits:
* ein rückblick zur frauen-wm 2003: "weltmeisterin!".
* ein rückblick zur männer-wm 2006 von niesen van jazz, der damals nicht erschienen ist, gibt es jetzt hier zur wohlfeilen aufnahme - ich bitte sehr um nachträglichen besuch!
* eine hübsche em-seite, die sich tatsächlich mit fußball beschäftigt und nicht mit nationalismus ist hier,
* sportliche totalverweigerung dagegen dort.
* ebenfalls nicht vorenthalten will ich dieses bastelset.
glück für mich, dass mein wohnort keine ernstzunehmenden korsotauglichen straßen aufweist. von menschen ganz zu schweigen.
zum deutschen em-auftakt trug ich mein trinidad-tobago-shirt durch lübeck und erfreute mich der gruselnd-mitleidigen blicke. der typ im jamaica-shirt hatte sich wohl ähnliches gedacht und musste auch ein wenig grinsen.
desweiteren erwäge ich die anschaffung der tv-b-gone-universal-
fernbedienung. damit kann man nämlich nicht nur bei satarn löcher in die fernsehwand reißen - auch im allgegenwärtigen kneipengebrüll kann man so neue maßstäbe für liebe, frieden und harmonie setzen...
wer sich nicht "für deutschland" bekennt oder nur sein unverständnis über schwarzrotgeile kollektivräusche äußert, macht was falsch und muss sich rechtfertigen; das kann schon mal sehr unangenehm werden - das ende der meinungsfreiheit scheint hier schnell erreicht, reichskriegsflaggen allerdings gehören nicht dazu.
sogar menschen, die man gar nicht kennt, glauben sich eine meinung anhand mangelhafter vaterlandsliebe bilden zu dürfen.
schon 2006 begeisterten sich schlaaaand-beseelte sogenannte journalisten für das neue entspannte verhältnis zum patriotismus, der in meinen augen zuerst maximal ein partyotismus war.
erst langsam verstand ich den exklusiven charakter des blutsdeutschen massenwahns, der eben nicht alle in einer gemeinsamen fußballliebe inkludierte, sondern leute, deren äußere erscheinung schon offenbar anlass zum misstrauen gab, knallhart vortanzen ließ, wie sie's denn hielten mit der religion.
sein leben und etwaigen dazugehörigen sinn noch nicht ganz verwirkt hat man, wenn man einer anderen nation oder ethnie angehört - aber nur wenn man dann gefälligst auch darauf stolz ist.
kulturalistischer mist. mehr als bedenklich.
ich fand es unentspannt entspannter.
ein gutes hat es ja: die allgegenwärtigen schland-autofahnen tragen in gewisser weise aktiv zum klimaschutz bei - bei hundertzwanzig fliegen sie ab. wenn jetzt alle noch bekloppter werden, kann man durch die hintertür ein bundesweites tempolimit auf autobahnen einführen und keiner merkt's!
aber wahrscheinlich verpufft dieser effekt dann aufgrund täglicher autokorsi. zum beispiel in die atmosphäre.
edits:
* ein rückblick zur frauen-wm 2003: "weltmeisterin!".
* ein rückblick zur männer-wm 2006 von niesen van jazz, der damals nicht erschienen ist, gibt es jetzt hier zur wohlfeilen aufnahme - ich bitte sehr um nachträglichen besuch!
* eine hübsche em-seite, die sich tatsächlich mit fußball beschäftigt und nicht mit nationalismus ist hier,
* sportliche totalverweigerung dagegen dort.
* ebenfalls nicht vorenthalten will ich dieses bastelset.
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