Samstag, 30. August 2008
worum es geht: getier

wilde welt
während die badezimmerteppiche knallrot auf der leine hängen wird das badezimmer zum jetzt sichtbaren schauplatz schier unglaublicher vorkommnisse.

so zischt beim betreten ein silberfischchen um die ecke eines schränkchens und ich denke mir noch so "na warte, freundchen". eigentlich ist mir diese millionen jahre alte lebensform, die sich erfolgreich der evolution verweigert und niemandem was zu leide tut grundsymphatisch - der deal ist jedoch, dass wir uns nicht über den weg laufen.
mit der selben verve kommt das tierchen unüblicherweise und zu meiner verwunderung jetzt wieder hervorgeschossen. mit gewecktem jagdinstinkt beuge ich mich herab und sehe auch den grund für die zygentomische panik: eine wilde verfolgungsjagd geht dort vor sich!

offenbar war man auf dem weg ins versteck einer kleinen spinne in die acht arme gelaufen; so klein, dass sie noch fast durchsichtig war. diese glasnudel under den arachniden setzt dem fischchen mächtig zu, lässt sich auch durch gekonntes hakenschlagen nicht abschütteln und erlegt den zappelnden fisch vor meinen augen.

gnadenvoll lösche ich das licht, zehn minuten später sind alle spuren des massakers bereits getilgt.

hier ist was los!

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