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Freitag, 19. September 2008
worum es geht: musik
hip/hop: fremd im eigenen land [advanced chemistry, d]
vert, 21:14h
"ich habe einen grünen pass, mit einem goldenen adler drauf"
und danach noch dieses abgefahrene sample von spiegel-tv: für mich 1992 der endgültige beweis, dass es deutschen rap jenseits von "die da" wirklich geben musste.
naja, eigentlich deutschsprachig, gerade in diesem fall wurde man ja mit der nase in die deutsche scheiße gesteckt, aber derlei feinheiten waren noch nix für den kleinen vert. (auch die "krauts-with-attitude"-scheibe war ein gehüteter schatz. seufz.)
so wie mancherorts die multiethnische herkunft der kapelle gefeiert wurde, schrappt es aus heutiger sicht nur ganz knapp an fiesem kulturalismus vorbei. andererseits war es der entscheidende schritt zur sichtbarmachung einer subkultur, die ganz maßgeblich von leuten getragen wurde, die was zu sagen hatten und verdammt noch mal auch gehört werden wollten. und die sich unter anderem als afrodeutsche bezeichnen - eine für deutsche ohren unerhörte wortschöpfung, die blieb.
"Denn ich bin kein Einzelfall, sondern einer von vielen"...
leider eine unvollkommene version ohne rechten anfang, aber die quellenlage ist rar...
advanced chemistry aus heidelberg haben das licht angeknipst und sich einige lange jahre auf den bühnen der jugendzentren der republik den respekt erspielten, den andere über nacht bekamen; eine kommerzielle verwertung wurde abgelehnt - und fand dementsprechend auch nicht wirklich statt.
ihre aufnahme in die zulu nation mag ihre bedeutung markieren. torch, linguist und toni l. bildeten den kern für eine fruchtbare hihopkultur in heidelberg und umgebung (cora e., die zulu-queen, bekommt ein eigenes kapitel. versprochen!)
selten noch hört man etwas von den leuten, ich war 2000 auf der "blauer samt"-tournee von torch.
zusammen auf der bühne mit boulevard bou und toni l., dem paten mit dem "nussknackerstyle" (zitat meines exmitbewohners rasputin [bekommt auch irgendwann ein eigenes kapitel!]) war es so etwas ähnliches wie eine abschiedstour.
ein stück wie "wir waren mal stars" belegt dies -
ein würdiger abschied der alten garde, ein visueller allstartrack und gleichzeitig eine reise durch die vergangenheit: bittesehr!.
vielen dank für die aufmerksamkeit.
dies ist ein update zu "im westen was neues"
und
ein beitrag aus der serie hip/hop/rap
und danach noch dieses abgefahrene sample von spiegel-tv: für mich 1992 der endgültige beweis, dass es deutschen rap jenseits von "die da" wirklich geben musste.
naja, eigentlich deutschsprachig, gerade in diesem fall wurde man ja mit der nase in die deutsche scheiße gesteckt, aber derlei feinheiten waren noch nix für den kleinen vert. (auch die "krauts-with-attitude"-scheibe war ein gehüteter schatz. seufz.)
so wie mancherorts die multiethnische herkunft der kapelle gefeiert wurde, schrappt es aus heutiger sicht nur ganz knapp an fiesem kulturalismus vorbei. andererseits war es der entscheidende schritt zur sichtbarmachung einer subkultur, die ganz maßgeblich von leuten getragen wurde, die was zu sagen hatten und verdammt noch mal auch gehört werden wollten. und die sich unter anderem als afrodeutsche bezeichnen - eine für deutsche ohren unerhörte wortschöpfung, die blieb.
"Denn ich bin kein Einzelfall, sondern einer von vielen"...
leider eine unvollkommene version ohne rechten anfang, aber die quellenlage ist rar...
advanced chemistry aus heidelberg haben das licht angeknipst und sich einige lange jahre auf den bühnen der jugendzentren der republik den respekt erspielten, den andere über nacht bekamen; eine kommerzielle verwertung wurde abgelehnt - und fand dementsprechend auch nicht wirklich statt.
ihre aufnahme in die zulu nation mag ihre bedeutung markieren. torch, linguist und toni l. bildeten den kern für eine fruchtbare hihopkultur in heidelberg und umgebung (cora e., die zulu-queen, bekommt ein eigenes kapitel. versprochen!)
selten noch hört man etwas von den leuten, ich war 2000 auf der "blauer samt"-tournee von torch.
zusammen auf der bühne mit boulevard bou und toni l., dem paten mit dem "nussknackerstyle" (zitat meines exmitbewohners rasputin [bekommt auch irgendwann ein eigenes kapitel!]) war es so etwas ähnliches wie eine abschiedstour.
ein stück wie "wir waren mal stars" belegt dies -
ein würdiger abschied der alten garde, ein visueller allstartrack und gleichzeitig eine reise durch die vergangenheit: bittesehr!.
vielen dank für die aufmerksamkeit.
dies ist ein update zu "im westen was neues"
und
ein beitrag aus der serie hip/hop/rap
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