worum es geht: musik

Dienstag, 11. November 2008

reprise: farewell, mrs makeba!
normalerweise dürfte man diese platte gar nicht hören, dafür ist sie eigentlich zu teuer.
zum glück hat mich das nie interessiert, ich trinke auch wein, der eigentlich umgekorkt werden müßte. nicht, dass er noch schlecht wird.
diese musik wird aber niemals schlecht werden und die platte war mir nie zu schade, um mich daran zu erfreuen.



miriam makeba ist heute morgen gestorben, an einem herzanfall auf der bühne.
natürlich ein benefizkonzert, wie sie so viele gegeben hat in ihrem bewegten leben mit all dem politischen und sozialen engagement: gegen das apardheidsregime, gegen die ausbreitung von hiv, für afrika, für menschen- und bürgerrechte - und eben auch für mafia-opfer.

die musik wird mich immer begleiten, war sie doch ein katalysator für eine komplette bürobesatzung: wenn alle telefone gleichzeitig schrillten, die presseerklärung nicht rechtzeitig raus war und die papiere nicht fertig, kurz: wenn alle am rad drehten war pata-pata-time!
dann habe ich diese platte aufgelegt und es war total egal, ob dann irgendjemand vor dem von außen einsehbaren büro anhielt und sich eine den galopierenden verblödungswahnsinn aus den knochen schüttelnden gruppe von freundInnen ansah, die auf diese weise innnerhalb von 2'55 der selbstgewählten überforderung herr wurde. und sicherlich dachte, jetzt seien sie alle endgültig dem wahnsinn verfallen.
(na gut, manchmal mussten wir's zweimal hören!)

die mögliche wertminderung war mir immer egal, genau genommen war jede mark, jeder euro eine fantastische investition; den kaffeefleck in der rechten oberen ecke der hülle habe ich nie entfernt. und auch jetzt zieht die concorde gerade ihre kreise.
wir hatten eine gute zeit - danke für alles, miriam makeba.

zum abschied etwas musik.



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ja, es war eine schöne zeit. danke für die errinnerung an die pata-pata-time.
sr

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Wir haben immer im Ferienlager Pata-Pata getanzt. War aber auch schön, ohne eine Entstressfunktion zu haben.

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vielleicht ist das falsch rübergekommen: in erster linie hatten wir spaß daran, wie auch an unserem sonstigen tun.

ferienlager hingegen habe ich immer als ausgesprochen stressig empfunden: nie konnte man sein buch zu ende lesen oder mal in frieden ausschalfen! und das sollten ferien sein, pffh!

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Ich habe es immer nicht gemocht, mit anderen Kindern zwangsverschickt zu werden, schüchtern wie ich damals schon war. Zum Langschläfer wurde ich allerdings erst später, damals kollidierte das Lagerleben mit diesen Interessen noch nicht.

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richtig. die horden anderer kinder waren mir auch hochsuspekt.
ständig musste man hierhin laufen, dahin werfen usw.
und alles immer im rudel; mit leuten, die nicht meine freunde waren. was sollte das also alles?

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