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Mittwoch, 25. Juni 2008
worum es geht: polit
afghanistan
vert, 02:47h
"nachdem die russen aufgehört haben, ihre jungen männer nach afghanistan zu schicken, können sie plötzlich fußball spielen!"sollte also heute schland überraschenderweise das halbfinale gegen türkiye total vergeigen, müsste man vielleicht noch mal diverse prioritäten überdenken.
ingolf lück
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Montag, 23. Juni 2008
worum es geht: konsum
durch/zug: bedrucktes papier
vert, 02:55h
...- wir unterlagen beide nicht dieser merkwürdigen krankheit, plötzlich auf den bahnhöfen zwei pfund bedrucktes papier zu kaufen, von dem man vorher ziemlich genau weiß: makulatur. also kauften wir zeitungen.
kurt tucholsky, schloß gripsholm
selbstverständlich bricht ein unglück über einen herein, wenn man dies ausnahmsweise nicht tut:
dann sitzt man wegen widriger witterung unversehens über drei stunden im regionalexpress, wofür er normalerweise knapp zwei braucht.
neben der tatsache, dass man nach dieser zeit dann doch langsam festzustellen beginnt, dass die regionalexpress- tatsächlich keine ice-sitze sind, macht sich zudem gähnende langeweile breit.
als fundstücke waren aufzutreiben:
- ein teil südddeutsche (politik und immobilien) vom freitag,
- die rheinische pest, die zwar immer so aussieht, als wäre sie eine zeitgemäße zeitung, aber in wirklichkeit ein reaktionäres drecksblatt mit sinn für unfreiwillige komik ist ("aufbau ost dauert noch 320 jahre" hat schon titanic-niveau)
- der faz-wirtschaftsteil von wasweißichwann
- der regionalteil(!) der bergischen morgenpost
- und der reiseteil der fas (wo ich lernte, dass die deutsche em-équipe derzeit in giardino absteigt;-)
bestens rundum-informiert gebe ich also hiermit kund und zu wissen, dass die alphabetisch ersten vier abiturientInnen der rudolf-steiner-schule wie folgt mit vornamen heißen:
dies ist ein update zu "quartett"
und
ein beitrag aus der serie durch/zug
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Montag, 23. Juni 2008
worum es geht: kommunikation
feige
vert, 01:31h
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Freitag, 20. Juni 2008
worum es geht: stadtlandfluss
neulich bei der addams family
vert, 16:42h
hinterm haus.
ohne mond.
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Mittwoch, 18. Juni 2008
worum es geht: kommunikation
...weltmeisterin!
vert, 14:14h
die zeit: oktober 2003
der ort: mönchengladbach, "esma döner"
(auch komisch, ist aber noch nicht die pointe)
hinter der theke: werkeln
- ein arabisch (cheffe) und
- ein asiatisch (angestellter) wirkender mann,
die arbeitssprache ist gebrochenes deutsch.
oben in der ecke: werkelt ein altersschwacher fernseher, der die ganze aufmerksamkeit der hinter der theke werkelnden auf sich zieht. warum? nun ja, fussball halt irgendwie, bestimmt ein unglaublich wichtiges lokalderby - ich finds langweilig.
ganz beseelt vom quirligen tun der 22 beine versucht der chef die aufmerksamkeit auf die mattscheibe zu lenken:"weltmeisterschaft! wir in finale! serr gutt!"
ja, is denn schon sommermärchen? ich stelle etwas irritiert fest, dass dort frauen flitzen - offensichtlich ziemlich gut. das essen ist fertig, ich bezahle einen beliebigen betrag, kann grad sowieso keiner nachzählen...
das telefon - cheffe geht missmutig ran, notiert eine bestellung, ballert alles blind in ungeschlagenen drei minuten zusammen und prügelt einen unschuldigen kleinwagen im affentempo vom hof.
schon nach kürzester zeit quietschen die reifen, ein völlig aufgelöster cheffe kommt wieder reingelaufen: "was passiert?", sein angestellter winkt ab.
gemeinsam sehen wir die letzten minuten, das interesse ist geweckt. der schlusspfiff, unglaubliche szenen - in der dönerbude: "wir sind weltmeister!"
zwei erwachsene männer, die definitiv nicht deutschnational wählen, fallen sich bei frauenfussball in die arme - und auch ich werde erwartungsvoll angeschaut, die theke rettet vor direktem freudentaumel. aber ich freue mich auch ein bisschen: diese szene sagt, dass in diesem land noch nicht alles zu spät ist. zumindest ist hoffnung möglich.
achja, döner serr gutt!
es ist ja dann doch anders gekommen: dies ist sowas ähnliches wie ein zeitlich paradoxes update von ...schlaaaaand.
der ort: mönchengladbach, "esma döner"
(auch komisch, ist aber noch nicht die pointe)
hinter der theke: werkeln
- ein arabisch (cheffe) und
- ein asiatisch (angestellter) wirkender mann,
die arbeitssprache ist gebrochenes deutsch.
oben in der ecke: werkelt ein altersschwacher fernseher, der die ganze aufmerksamkeit der hinter der theke werkelnden auf sich zieht. warum? nun ja, fussball halt irgendwie, bestimmt ein unglaublich wichtiges lokalderby - ich finds langweilig.
ganz beseelt vom quirligen tun der 22 beine versucht der chef die aufmerksamkeit auf die mattscheibe zu lenken:"weltmeisterschaft! wir in finale! serr gutt!"
ja, is denn schon sommermärchen? ich stelle etwas irritiert fest, dass dort frauen flitzen - offensichtlich ziemlich gut. das essen ist fertig, ich bezahle einen beliebigen betrag, kann grad sowieso keiner nachzählen...
das telefon - cheffe geht missmutig ran, notiert eine bestellung, ballert alles blind in ungeschlagenen drei minuten zusammen und prügelt einen unschuldigen kleinwagen im affentempo vom hof.
schon nach kürzester zeit quietschen die reifen, ein völlig aufgelöster cheffe kommt wieder reingelaufen: "was passiert?", sein angestellter winkt ab.
gemeinsam sehen wir die letzten minuten, das interesse ist geweckt. der schlusspfiff, unglaubliche szenen - in der dönerbude: "wir sind weltmeister!"
zwei erwachsene männer, die definitiv nicht deutschnational wählen, fallen sich bei frauenfussball in die arme - und auch ich werde erwartungsvoll angeschaut, die theke rettet vor direktem freudentaumel. aber ich freue mich auch ein bisschen: diese szene sagt, dass in diesem land noch nicht alles zu spät ist. zumindest ist hoffnung möglich.
achja, döner serr gutt!
es ist ja dann doch anders gekommen: dies ist sowas ähnliches wie ein zeitlich paradoxes update von ...schlaaaaand.
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