Sonntag, 19. Februar 2012
worum es geht: polit

supergau.ck
ogottogott

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Sonntag, 12. Februar 2012
worum es geht: polit

ich kann das system nicht leiden! [dorottya, hu]
nicht ausschließlich um einem seit längerer zeit anhaltendenden Ohrwurm zu entfliehen möchte ich ihnen hier die musikalische untermalung der noch wenig gefestigten außerparlamentarischen opposition in ungarn vorstellen.


der klick auf "cc" offenbart die englischen untertitel

dorottya karsai ist soziologin und drückt hier mal grundsätzlich ihr unbehagen gegenüber einem system aus, das nur die skrupellosesten an die macht bringt: egal, ob das die neoliberalen mszp-sozialisten waren, jetzt der viktator und seine neoliberalen fidesz-orbanisten oder - wenn es in zukunft richtig schlimm kommt - die vollends menschenverachtenden faschisten von "jobbik" sind. (ich muss das in anführungszeichen schreiben, da es doch tatsächlich "die besseren" bedeutet.
edit: etymologisch auch "die rechteren" [jobbra=rechts])

derzeit verlassen mehr junge menschen das land als nach dem wirtschaftlichen zusammenbruch in den neunzigern, als innerhalb kürzester zeit die hälfte aller arbeitnehmer*innen ihren job verloren - auf der flucht vor einer hemmungslosen ochlokratie, die sich mit nichts anderem beschäftigt als ihrem aufstieg in die dzsentry (gentry), einer bevölkerungsschicht, die es historisch so gut wie gar nicht in ungarn gibt (es gibt ja nicht mal wirklich ein eigenes wort). und wenn das nicht klappt, muss ja irgendjemand schuld sein, die roma, die arbeiter (gewerkschaften), die kommunisten, die juden, ausländische kräfte (weltverschwörung!), uswusf... ein ganzes land gefangen in missgunst und schuldzuweisung, schlimm für die paar vernünftigen, die einfach nur in ruhe leben und leben lassen wollen.

wer sich etwas mehr für die aktuellen vorgänge interessiert, dem empfehle ich neben der deutschsprachigen internetzeitung* "pester lloyd" das blog vom pusztaranger mit seiner unerschöpflichen sammlung von vorkommnissen aus "ungarn", wie es ja jetzt kurz und knapp auch offiziell heißt. das "republik" ist jüngst aus der verfassung gestrichen worden.

*es mag hier gelegentlich berechtigte kritik am journalistischen standard geben, aber ich bin froh, dass es überhaupt noch kritische informationen auf diesem kanal zu lesen gibt. der traditionsreiche titel hat mich für geraume zeit auch als printausgabe begleitet und mit schmerzen sah ich den laden aus der falk miksa utca (wie passend: der straße im zweiten bezirk, die nach dem mann benannt wurde, der "sissy" ungarisch beibrachte) um die jahrtausendwende immer wirtschaftsliberaler werden (bishin zu peinlichen verneigungen vor irgendwelchen honoratiorenclubs), bis er sich letztlich ganz aus dem blätterwald verabschiedete.
jetzt wenigstens wieder mit politischer schärfe im netz zu haben.)


dies ist ein update zu "boldog a karcsonyit"
aber auch
ein beitrag aus der serie hip/hop/rap

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Dienstag, 17. Januar 2012
worum es geht: miscellaneous

das problem "onlinesucht"
ich hab mich da mal im internet schlau gemacht.

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Samstag, 7. Januar 2012
worum es geht: polit

"wir sind die niedersachsen, ...

...hirnverbrannt und krumm gewachsen"

ach wulffi. es hätte doch alles so schön werden können mit uns.
zusammen mit einem bekennenden kommunisten hatte ich mich - also wir uns - darauf geeinigt, dass wir den christian als harmlosen frühstückspräsidenten sehr viel besser finden als den neoliberalen reaktionär, den sich rotgrün seinerzeit schöngegauckelt hatte. der christian ist ein sehr guter fährentäufer, erste wahl. der kann da nicht viel kaputt machen.

wir hatten nur eine sache nicht bedacht. das "system niedersachen"
(- und ich hätte es wirklich besser wissen müssen). so aus albrecht'schem geist und von schröder geschweißt war und ist es dort einfach seit jahrzehnten üblich, genau so politik zu machen. dieser wortwörtlich halbseidenen brionibande von emporkömmlingen* aus großsprechern, ranschmierern und musikerfreunden, aus provinzaristokratie, organisiertem finanzbetrug und postenklüngel geht es halt leicht von der hand, einen tagesbefehl per mobilbox-ansage bei der örtlichen presse zu hinterlassen. dass mag auch noz- oder haz-redaktionen in den kollektiven kotau zwingen, wird aber bei egomanen wie k.d. wohl eher nicht verfangen. und so war es ja wohl auch.

ich wär ja wahnsinnig gerne bürger eines landes, wo der bundespräsident nicht von der ZEITUNG abgesetzt wird. und wenn schon, dann wüsste ich gerne, warum und wem es nützt. dieser quatsch mit seinem irre begehrenswerten klinkerhaus kann's ja wohl nicht sein.
klar, das ist nicht toll (nein, auch das haus nicht), aber dieser peinliche, von der fuckzeitung munitionierte pseudoempörte schnappatmungsjournalismus geht einen kleinen hauch übers ziel hinaus. das einzige, was hier enthüllt wurde ist das "strategische verhältnis zur wahrheit" (leyendecker) des bundespräsidenten - er kennt's ja auch nicht anders - und eben das "system niedersachsen". das könnten sich die von natur aus eher unaufgeregten einwohner*innen dieses im kleinen eigentlich ganz hübschen bundeslandes mal gründlich etwas genauer anschauen. so deutlich bekommt man das nämlich sonst nicht vorgeführt.

von mir aus können wir diesen albernen angeschossenen tanzbären behalten, vielleicht hat er ja was gelernt. da darf man die hoffnung nicht aufgeben.

und irgendwann erfahren wir sicher auch mal, was das organ der niedertracht (goldt) wirklich wollte. in ferner zukunft, wenn die würfel längst gefallen sind.


*ich freue mich aufrichtig für jedeN, die/der sich aus eigener kraft etwas eigenes erarbeitet. an dieser stelle spielt der habitus die entscheidende rolle. ich wär ja nur sehr ungern neureich, bin derzeit allerdings auch nicht in großer verlegenheit;-)

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Sonntag, 1. Januar 2012
worum es geht: leidige chronistenpflicht

deus ex machina: the dark side of green
wenn man silvester in einem quasi-passivhaus feiert, dann reichen gute laune, konfetti und bunte hütchen nicht aus - man muss auch die belüftungsanlage auf "party-modus" umschalten! sonst kann es schon mal passieren, dass die partybesatzung noch vor zwölf schlichtweg an sauerstoffmangel eingeht und langsam beginnt, sanft vor sich hinzudämmern... nur ein selbstbestimmter "tür-auf-modus" trägt einen dann noch über die datumsgrenze.

in diesem sinne wünsche ich ihnen allen ein frohes neues jahr, mögen ihre wünsche in erfüllung gehen und lassen sie sich nicht fremdbestimmen, zumindest nicht allzu dolle. und schon mal gar nicht von ihrem haus.

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