Dienstag, 16. August 2016
worum es geht: miscellaneous

ms artville




Burning Fitti



meistfotografiertes motiv



"nichts regt den verstand so an wie nichts!"



rückweg

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Dienstag, 10. Mai 2016
worum es geht: musik

freiluft
damit wäre dann wohl



...die open-air-saison eröffnet.



#neonschwarz #albumrelease
diesdas, 🍍

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Dienstag, 5. April 2016
worum es geht: leidige chronistenpflicht

jó utazást, kertész imre
willkommen bei vert, dem nachrufeblog bei blogger.de.
man kommt ja zu nix mehr.

jo, jetzt also mal wieder ein schicksalsloser, ein holocaust-clown - und nach der annahme des st.stephansordens auch der offizielle holocaust-clown der ungarischen regierung, eine nur mit einer hilflosigkeit seines hohen alters zu erklärenden absurdität.
aber absurd waren letztlich auch kertesz' einlassungen zur überfremdung europas (usw.), die wohl letztlich niemand kalt lassen, die ihn seit jahrzehnten für seinen überblick schätzten.
warum er den nobelpreis bekam, warum er einer der wichtigsten literaten der nachkriegszeit war, warum er es war, der das unbeschreibbare beschreiben konnte, indem er es nicht beschrieb - das kann man überall sonst nachlesen (wo ist eigentlich herr stubenzweig, wenn man ihn braucht?!)
wahrscheinlich fängt jetzt das gezerre um seinen nachlass an. so halbwegs weitsichtig hat er große teile davon ab 2001 schon bei der berliner akademie der künste geparkt, hoffentlich geht das nicht jetzt doch nach ungarn, das fänd ich derzeit einfach furchtbar. ein langes leben, das schon 1940 hatte vernichtet werden sollen, ging jetzt doch zuende.
"allein die toten sind unbeschmutzt von der schande des holocaust. dagegen ist es eine bittere sache, den stempel des überlebens zu tragen, für das es keine erklärung gibt. du bist geblieben um den mythos von auschwitz zu verbreiten, geblieben als eine art wundertier."

gute reise.

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Dienstag, 9. Februar 2016
worum es geht: kommunikation

alles roger
ich habe ihn aus dem fernsehen, in einem alter als ich grad zu verstand kam.
ich war fasziniert vom irrlichternden verstand, von der inneren ruhe, von der unarroganten souveränität, mit der er seine gespräche führte, von der freundlichen spitzfindigkeit, der genauigkeit in der beobachtung und der pudelentkernung. grade diese aufrechte neugier, mit der er sich offen und kopfüber in geschmähte formate warf, diese fröhliche unbotmäßigkeit im dienst trug ihn auch durch radio, roman, sachbuch, reportage, theater, film uswusf.

völlig unerklärlich, dass er dabei noch leere tage hatte. aber erklärlich, warum er sie liebte.
Inbegriff von Glück für mich: ein leerer Tag. Ein Tag an dem ich niemanden anrufen muss, an dem ich keine Post beantworten muss, keinen Auftritt habe, verwahrlose, langsam meinen Bart wachsen höre, das ist gut. Die Bäume rauschen, die Musik.

(...und bei 29.15min ist vllt auch was für herrn kid dabei;-)

wie ich diese nuschelnden sloterdijkiaden hasse, die für gewöhnlich das bildungsbürgertum in ihrer distinktion produziert. dieses wort und bild gewordene nach-unten-treten, den antiproletarischen schutzwall, errichtet aus dünkel und ressentiment. und dann sehe ich jemanden mit charlotte roche und ferris mc "wahrheit oder pflicht" spielen und sich sichtbar mühen, nicht allzu neidisch zu sein, dass er nicht selber auf das format gekommen ist (Teil 2, 3, 4). eine lichtgestalt aus der braun'schen röhre.
und jemand, der mir den titel dieses beitrags zumindest vergeben hätte... (na, wer hat gestöhnt am anfang? also mindestens so, als erlitte man existenziell transzendentale obdachlosigkeit?;-)

ich behaupte, die meisten, die ihn jemals auf einem der vielen kanäle wahrnahmen, haben ihren willemsen-moment. bewahren sie ihn.

die sendezeit ist jetzt leider vorbei.

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Donnerstag, 14. Januar 2016
worum es geht: musik

little wonders
mir ist gestern aufgefallen, dass ich fast auf den letzten bühnenauftritt david bowies gekommen bin. die karte fürs hurricane 2004 steckte nur bei nem freund in der tasche und der konnte dann erst am samstag und... können wir nicht darüber reden, ja?



scheiß auf ziggystardust und das ganze progressive drogengedudel aus den siebzigerachtzigern. das ist schon alles super und so, aber ich kann ja leider acts nicht hören, wo man sich erst über zwanzig jahre musikgeschichte belehren lassen muss ("also wenn du das frühwerk nicht kennst, dann kannst du das gar nicht verstehen!"). und dass der fidele mittfünfziger dann ende der neunziger einfach mal ein elektrobrett auspackte mit völlig zeitgemäßer poprockmusik fand ich schon bemerkenswert. mit dem earthling bin ich eingestiegen. den hätte ich wirklich gerne gesehen, der freund und ich haben eigentlich keinen kontakt mehr.

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