worum es geht: getier

Sonntag, 25. Mai 2008

amplexus
die frösche des grauens ramentern seit anbruch der dunkelheit am teich. und auch mit dem auto muss man slalom kurven. weil:


krötenrikscha

hier haben sich schon zwei gefunden, die den weiteren lebensweg gemeinsam beschreiten wollen. zumindest bis zum nächsten teich.
ein klammerreflex, den bösartige menschen so auch schon bei homo sapiens entdeckt haben wollen.

andere hingegen hoppeln wie närrisch über straßen - und meine terrasse. schlimm genug, dass man also befürchten muss, liebestolle kröten enterten die wohnung, wenn man mal nicht aufpasst; nein, die dummen tiere stecken auch noch überall ihre nase hinein: mir ist bis heute noch nicht klar, wie der frosch kopfüber zwischen den spalten meiner metallfußmatte stecken konnte. aber es war so, und zwar wahrscheinlich schon länger, ganz müde strampelte er nur noch matt mit seinen beinchen.

da ich telefonierend vors haus trat und mich das dumme tier dauerte, gibt es leider keine fotos. aber ich gehe davon aus, dass die geneigte leserInnenschaft ebenso wenig verlangt, dass ich das froschgetier zum fototermin wieder in die matte pfropfte, wie sie sich gleichzeitig mit mir freut, dass nichts schlimmeres passiert ist - das hätte auch eine riesenschweinerei werden können...

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So eine Metallfußmatte mag dem liebestollen Frosch erscheinen wie die glänzende Oberfläche eines tiefen, reinen Teiches. Mancher wird ja vor Liebe blind - warum sollte es den Fröschen anders ergehen als anderen?

Sehr sozial jedenfalls von Ihnen, dem sich selbst bereits in diese demütigende Position gebracht habenden Frosch nicht noch ein weiteres mal antreten zu lassen. Meine Vorstellungskraft reicht ohnehin für ein lautes "hihi".

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