Freitag, 3. Oktober 2008
worum es geht: miscellaneous

babywolle
eigentlich eine sauerei, um diese jahreszeit babys zu scheren nur um sein auto sauber poliert zu bekommen.

wer auch dagegen ist, unterzeichne bitte die unten angefügte petitionsliste gegen die wirtschaftliche komplettverwertung des humannachwuchses mit einem flammenden kommentar!



(und die eltern machen das doch alles mit! wir alle kennen doch alle diese kleinen frierenden bündel - da würd ich auch schreien!)

[edit: ich sehe gerade, dass es eigentlich nur heißt: "wie babywolle".
< /empörung >
allerdings bleibt die frage nach der existenz von babywolle an sich und deren verwertung für andere zwecke, z.b. anorakfütterungen oder kuscheldecken.]

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Dienstag, 30. September 2008
worum es geht: miscellaneous

ungern unter ungarn
da navigiere ich den großen transporter frühmorgens durch ferne gefilde und reiße die ungarischen tänze ganz weit auf.
mal hören, wie sich das der liszt férenc so gedacht hat.
mmhnaja. was ist das denn?
interessanter loop, ehrlich jetzt! voll cool! liegt ganz leise hinter dem thema und bringt eine art von stabilität in das stück, die ich an der stelle nicht erwartet hatte...

oh.
hinter mir kämpft ein verzweifelter malteser unter einsatz aller verfügbaren mittel und großem lalülaloop vergeblich um einen überholvorgang.

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Sonntag, 28. September 2008
worum es geht: konsum

tiefbreitlaut


das ist doch mal handfeste und zielgruppengerechte produktanpreisung, mit der man auch was anfangen kann.

das produkt war übrigens ein roter twingo. schlimme dinge waren ihm zugefügt worden...

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Donnerstag, 25. September 2008
worum es geht: stadtlandfluss

lost cities
wenn man gelegentlich etwas rumkommt und sich auch mal abseits der metropolen bewegt, stellt man fest, dass es tatsächlich unmögliche orte gibt.
orte, von denen man gedacht hatte, es gäbe sie gar nicht - weil sie so anders sind als alles, was man bisher gesehen hat.
orte, die aussehen wie die große kulisse einer kleinstadt, der niemals wirklich leben eingehaucht wurde.
durchaus ein gewisses alter von locker fünfzig jahren vorweisend, zum teil durchaus gepflegt daherkommend, hat man immer den eindruck, die bewohnerInnen seien hier nie richtig angekommen oder nur auf der durchreise; im extremsten fall muss man befürchten, im einem riss des raum-zeit-kontinuums hängen geblieben zu sein.

städte wie espelkamp, waldkraiburg oder langenfeld gibt es wahrscheinlich noch ein paar mehr in der republik, aber sie ähneln sich alle irgendwie: migrantInnen haben diese städte geprägt, "heimatvertriebene" nach dem krieg, "gastarbeiter" in den sechziger und siebziger jahren und meist russische "spätaussiedler" in den späten achtzigern und neunzigern. heute sind es kriegsflüchtlinge.
im geradezu zwanghaften willen zur anpassung sorgt die jeweilige elterngeneration oft dafür, dass es in ihrer stadt so aussieht, wie sie sich eine ordentliche deutsche stadt vorstellt.

häufig "im grünen" gelegen ohne irgendeine vernünftige anbindung an infrastruktur bleibt man unter sich und lebt trotzdem den traum vom neuen leben mit alten mitteln.
im wareneingang von firmen steht die schreibmaschine mit kyrillischen buchstaben, auf mülltonnen steht "unrat" und die vielen mädchen mit kopftuch und langem rock sind abkömmlinge gottesfürchtiger menschen mit klarem weltbild.

irgendjemand muss schuld sein an dieser ghettoisierung, ganz bewusst werden seit jahrzehnten zuwandererInnen an immer dem gleichen fleck angesiedelt. ob das integration sein soll?

die alteingesessene bevölkerung ist damit offensichtlich überfordert. der kern an menschen, der dort vorher siedelte - oftmals nur ein bruchteil der heutigen einwohnerschaft - bleibt unter sich oder wandert tröpfchenweise ab.

die jeweilige jugend hat oft niemand nach ihren wünschen gefragt, sie folgte ihren eltern, denen man boshafterweise im vorfeld den eindruck vermittelt hatte, in schland würden die straßen mit champagner gewaschen.
jetzt sitzt sie in der verdammten ostwestfälischen, niederbayrischen oder rheinischen, jedenfalls deutschen kaffkulisse ohne zukunft fest, dealt, fackelt autos ab und begeht pogrome an "den anderen".

wer sagt, dass es in deutschland keine banlieues gibt, lügt
- dies ist ein gefängnisaufstand.

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Montag, 22. September 2008
worum es geht: konsum

bier ist halt teurer als paderborner...

nachtkiosk lübeck

für die, denen das ötti dann doch noch zu unstylish ist.

anscheinend besonders gern im norden genommen, auch in hamburg hab ich schon parkbankbesatzungen mit dem guten paderborner export gesehen - und die hätten doch nun wirklich holsten edel vor ort!

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