... newer stories
Dienstag, 6. Januar 2009
worum es geht: konsum
draußen vor der tür
vert, 21:41h
- die haben ja beide aufgehört zu rauchen...
- ist nicht wahr!?!
- doch ehrlich, die haben irgendwann ihre katze gelb gequarzt!
dann haben sie sie gewaschen und sie war wieder weiß.
dann haben sie aufgehört.
- ist nicht wahr!?!
- doch ehrlich, die haben irgendwann ihre katze gelb gequarzt!
dann haben sie sie gewaschen und sie war wieder weiß.
dann haben sie aufgehört.
... link (8 Kommentare) 817x ... comment
Freitag, 2. Januar 2009
worum es geht: konsum
silvesternachlese
vert, 11:56h
ich bin ein großer freund der städte, ich kann mir vorstellen dort zu leben und habe es auch schon längere zeit getan. obwohl ich deutlich anders sozialisiert bin.
eine sache bleibt mir fremd:
die öffentliche lustbarkeit rund um den jahreswechsel.
der ausnahmezustand.
der krieg.
schon öfters reiste ich anläßlich des jahreswechsels an ferne orte, besuchte freundinnen und freunde und hatte eine schöne zeit.
so auch diesmal.
gestählt durch vergangene schlachten suchte ich zielstrebig nach dem einzigen platz mitten im inferno, an dem es ein wenig friedlicher war - ich spreche nicht von einer oase der stille, lediglich wollte ich nicht abgeschossen werden. und auch nur einmal musste ich einem angetrunkenen, der schon vorher durch - sagen wir mal - ungeschicklichkeit auffiel, anbieten, ihn umgehend in der trave zu verklappen, falls er seine batterien jetzt hier direkt neben uns aufbauen wolle. er wollte nicht.
nachsilvesterliche schneedecke. nicht in der stadt.
welche bösen geister werden hier vertrieben? arbeiten die deutschen mal wieder diverse weltkriegstraumata auf? das würde zum beispiel erklären, warum in dresden jedes mal fast die stadt brennt und wir zum ersten mal ernsthaften personenschaden durch fremdeinwirkung zu beklagen hatten.
dresden calling.
auch in hamburg war seinerzeit krieg; das kann man nicht anders nennen, egal wie man es dreht oder auch wendet. das flakfeuer vom heiliggeistfeld kann seinerzeit nicht spektakulärer gewesen sein.
nett war dort allerdings, dass wir schon von weitem die elche hörten und sofort wusten: es mussten ungarn anwesend sein, die den jahreswechsel auf ihre weise begingen.
(weil ungarn ja immer überall sind.)
denn, felix hungaria!, dort ist privates feuerwerk verboten. es gibt öffentliches, schön vom ordnungsamt abgenommen und gut ist. die ungarn machen eben lärm - und zu diesem behufe haben sie vielerlei gerätschaften erfunden, deren prominenteste vertreterin wohl dieses exemplar ist:
ungarische silvestertroete: in die öffnung pusten und
damit alle verfügbaren membrane in erschütterung versetzen
mit der möglichkeit zur verlängerung ein infernalisches lärmgerät, dessen spätere verwendung auf heimischen demos angst und schrecken hervorruft. unter anderem in den eigenen reihen.
diesem ruf folgten wir und fanden inmitten von tausenden von menschen also tatsächlich zwei gutgelaunte ungarn mit schlagseite. immerhin hatten sie schon den letzten verflossenen unicum mit jägermeister substituiert.
aber sie hatten noch alle ihre gliedmaßen, gedachten sie auch zu behalten und - das wichtigste - trachteten eben ihren mitmenschen nicht nach dem leben.
und was da an geld verballert wird. ich denke gar nicht an "brot statt böller" - wenn sich die meisten leute wenigstens stattdessen selber mal vernünftiges essen kaufen würden.
und wie die stadt dann aussieht. und dann meckern, wenn der ganze rotz am dritten noch das stadtbild beeinträchtigt. (und jetzt bin ich also spießer? so denn, von mir aus.)
"das geld liegt auf der straße, man muss es nur aufheben".
ein spruch, den die liquidatoren der jeweiligen stadtwerke sicher gerne gehört haben am ersten ersten.
aber ach, was soll's, man kann sein geld auch sinnloser verballern:
"fonds statt böller" zum beispiel klingt wie eine echte drohung, da zucken die hände zurück und raffen lieber noch ein paar ladykracher vom wühltisch.
dann doch besser "böll statt böller":
eine sache bleibt mir fremd:
die öffentliche lustbarkeit rund um den jahreswechsel.
der ausnahmezustand.
der krieg.
schon öfters reiste ich anläßlich des jahreswechsels an ferne orte, besuchte freundinnen und freunde und hatte eine schöne zeit.
so auch diesmal.
gestählt durch vergangene schlachten suchte ich zielstrebig nach dem einzigen platz mitten im inferno, an dem es ein wenig friedlicher war - ich spreche nicht von einer oase der stille, lediglich wollte ich nicht abgeschossen werden. und auch nur einmal musste ich einem angetrunkenen, der schon vorher durch - sagen wir mal - ungeschicklichkeit auffiel, anbieten, ihn umgehend in der trave zu verklappen, falls er seine batterien jetzt hier direkt neben uns aufbauen wolle. er wollte nicht.
nachsilvesterliche schneedecke. nicht in der stadt.
welche bösen geister werden hier vertrieben? arbeiten die deutschen mal wieder diverse weltkriegstraumata auf? das würde zum beispiel erklären, warum in dresden jedes mal fast die stadt brennt und wir zum ersten mal ernsthaften personenschaden durch fremdeinwirkung zu beklagen hatten.
dresden calling.
auch in hamburg war seinerzeit krieg; das kann man nicht anders nennen, egal wie man es dreht oder auch wendet. das flakfeuer vom heiliggeistfeld kann seinerzeit nicht spektakulärer gewesen sein.
nett war dort allerdings, dass wir schon von weitem die elche hörten und sofort wusten: es mussten ungarn anwesend sein, die den jahreswechsel auf ihre weise begingen.
(weil ungarn ja immer überall sind.)
denn, felix hungaria!, dort ist privates feuerwerk verboten. es gibt öffentliches, schön vom ordnungsamt abgenommen und gut ist. die ungarn machen eben lärm - und zu diesem behufe haben sie vielerlei gerätschaften erfunden, deren prominenteste vertreterin wohl dieses exemplar ist:
ungarische silvestertroete: in die öffnung pusten und
damit alle verfügbaren membrane in erschütterung versetzen
mit der möglichkeit zur verlängerung ein infernalisches lärmgerät, dessen spätere verwendung auf heimischen demos angst und schrecken hervorruft. unter anderem in den eigenen reihen.
diesem ruf folgten wir und fanden inmitten von tausenden von menschen also tatsächlich zwei gutgelaunte ungarn mit schlagseite. immerhin hatten sie schon den letzten verflossenen unicum mit jägermeister substituiert.
aber sie hatten noch alle ihre gliedmaßen, gedachten sie auch zu behalten und - das wichtigste - trachteten eben ihren mitmenschen nicht nach dem leben.
und was da an geld verballert wird. ich denke gar nicht an "brot statt böller" - wenn sich die meisten leute wenigstens stattdessen selber mal vernünftiges essen kaufen würden.
und wie die stadt dann aussieht. und dann meckern, wenn der ganze rotz am dritten noch das stadtbild beeinträchtigt. (und jetzt bin ich also spießer? so denn, von mir aus.)
"das geld liegt auf der straße, man muss es nur aufheben".
ein spruch, den die liquidatoren der jeweiligen stadtwerke sicher gerne gehört haben am ersten ersten.
aber ach, was soll's, man kann sein geld auch sinnloser verballern:
"fonds statt böller" zum beispiel klingt wie eine echte drohung, da zucken die hände zurück und raffen lieber noch ein paar ladykracher vom wühltisch.
dann doch besser "böll statt böller":
... link (9 Kommentare) 1192x ... comment
Mittwoch, 31. Dezember 2008
worum es geht: miscellaneous
das war...
vert, 13:32h
ambivalent und in leichter schräglage
ich wünsche euch, ihnen und, ja, auch mir von herzen alles gute.
echt jetzt.
... link (7 Kommentare) 713x ... comment
Montag, 29. Dezember 2008
worum es geht: miscellaneous
ßb: erfolgreiche wege in die pandemie
vert, 01:05h
sollten irgendwelche sinistren mächte jemals darauf bedacht sein, die einwohnerschaft der westlichen hemisphäre durch letale biologische kampfstoffe empfindlich zu dezimieren, ist es zur verbreitung "in der bevölkerung" überhaupt nicht notwendig über klassische logistische multiplikatoren nachzudenken.
der erfolgreichste faktor ist weder der abwurf aus dem flugzeug über ballungsräumen noch die verklappung im trinkwasser, nein, es ist der zeitpunkt:
eine woche vor weihnachten auf bahnhöfen und autobahnraststätten ausgesetzt dürfte auf diese weise der begriff der deutschen mehrheitsbevölkerung einer grundsätzlichen neubewertung unterzogen werden.
derzeit sind wir betatester des b-waffen-programms der bundesregierung. mindestens.
unglaublich, aber empirische studien in der näheren und auch ferneren bekanntschaft sagen so. und ich gehe jetzt auch wieder ins bett. röchel.
[lesen sie zur ablenkung schnell don alphonsos wilde
geschichte über das traurige ende der schlittenvampire!]
der erfolgreichste faktor ist weder der abwurf aus dem flugzeug über ballungsräumen noch die verklappung im trinkwasser, nein, es ist der zeitpunkt:
eine woche vor weihnachten auf bahnhöfen und autobahnraststätten ausgesetzt dürfte auf diese weise der begriff der deutschen mehrheitsbevölkerung einer grundsätzlichen neubewertung unterzogen werden.
derzeit sind wir betatester des b-waffen-programms der bundesregierung. mindestens.
unglaublich, aber empirische studien in der näheren und auch ferneren bekanntschaft sagen so. und ich gehe jetzt auch wieder ins bett. röchel.
[lesen sie zur ablenkung schnell don alphonsos wilde
geschichte über das traurige ende der schlittenvampire!]
... link (12 Kommentare) 741x ... comment
Freitag, 26. Dezember 2008
worum es geht: musik
james brown is dead
vert, 03:07h
und ich habe immer noch ein schlechtes gewissen, dass ich daran schuld sein könnte.
am 25. dezember 2006 waren wir alle mal wieder zusammen - und machten uns auf in die discothek, in der wir teile unserer frühen bis mittlereren jugend verbracht hatten. angekündigt waren die alternativeclassics der achtziger und neunziger.
das volk war wild: froh dem weihnachtswahn entronnen zu sein und jenseits der familären spekulatiusfront gab man alles was man hatte. der dj war offenbar bester laune und sprengte den zeitlichen rahmen um mehrere jahrzehnte, ich sag nur bill haley! und eben james brown.
wir trugen uns im morgengrauen nach hause, wie früher.
und am nächsten tag mussten wir konsterniert zur kenntnis nehmen, dass wir ihn offenbar ins grab getanzt hatten. und wir tanzen doch gar nicht so schlecht. arroganter hund, irgendwie.
(jaja, und auch dies hier gehört zu meiner musikalischen sozialisation...)
am 25. dezember 2006 waren wir alle mal wieder zusammen - und machten uns auf in die discothek, in der wir teile unserer frühen bis mittlereren jugend verbracht hatten. angekündigt waren die alternativeclassics der achtziger und neunziger.
das volk war wild: froh dem weihnachtswahn entronnen zu sein und jenseits der familären spekulatiusfront gab man alles was man hatte. der dj war offenbar bester laune und sprengte den zeitlichen rahmen um mehrere jahrzehnte, ich sag nur bill haley! und eben james brown.
wir trugen uns im morgengrauen nach hause, wie früher.
und am nächsten tag mussten wir konsterniert zur kenntnis nehmen, dass wir ihn offenbar ins grab getanzt hatten. und wir tanzen doch gar nicht so schlecht. arroganter hund, irgendwie.
(jaja, und auch dies hier gehört zu meiner musikalischen sozialisation...)
... link (5 Kommentare) 961x ... comment
... older stories