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Donnerstag, 29. Januar 2009
worum es geht: konsum
mülltrennung
vert, 13:56h
irritierend: warum sollte man pappen wegschmeißen?
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Sonntag, 25. Januar 2009
worum es geht: stadtlandfluss
"den schuh zieh ich mir nicht an!"
vert, 04:59h
niemals zuvor in meinem leben habe ich derartig lästerliche flüche auf offener straße ausgestoßen.
berlin ruft mir bei aller geschichtsträchtigkeit und (ver)wandlungsfähigkeit bei jedem besuch von neuem ins gedächtnis, warum die provinz auch ein toller platz zum leben ist.
- kein slalom laufen
- nach hause kommen und nicht die schuhe putzen müssen.
- keine hundekacke überall.
"und überall liegt scheiße,
man muss eigentlich schweben,
jeder hat 'nen hund
aber keinen zum reden"
was für eine punchline. ganz groß.
peter fox, schwarz zu blau, auf seinem "stadtaffe"-debütalbum.
dies ist wahrscheinlich eine kaufempfehlung.
berlin ruft mir bei aller geschichtsträchtigkeit und (ver)wandlungsfähigkeit bei jedem besuch von neuem ins gedächtnis, warum die provinz auch ein toller platz zum leben ist.
- kein slalom laufen
- nach hause kommen und nicht die schuhe putzen müssen.
- keine hundekacke überall.
"und überall liegt scheiße,
man muss eigentlich schweben,
jeder hat 'nen hund
aber keinen zum reden"
was für eine punchline. ganz groß.
peter fox, schwarz zu blau, auf seinem "stadtaffe"-debütalbum.
dies ist wahrscheinlich eine kaufempfehlung.
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Freitag, 23. Januar 2009
worum es geht: kommunikation
bernd das brot entführt!
vert, 01:20h
wenn man sich seiner haut wehren und ein gemeinsames ziel durchsetzen will, greift man zu den waffen und verbarrikadiert sich macht man erstmal ordentlich pressearbeit.
wenn man ordentlich pr machen will,klappert man die pressefritzen ab, seiert sich schmierige pamphlete aus dem ärmel ... klaut man überredet man eine zwei meter große figur von "bernd das brot", sich doch selbst mal ein bild vom besetzten haus zu machen.
und es funktioniert*.
man muss nur "bernd das brot" klauen.
ich brech ab.
da sag noch einer, hausbesetzungen seien was von gestern.
leider ist das total virale video vom netz "due to a copyright claim by Mitteldeutscher Rundfunk. " spießer! das hätt ich gern gesehen.
dann eben erstmal so:
und was sagt uns das jetzt über unsere mediendemokratie?
[edit: und die oft kolportierte mär, dass die stadt eine ersatzimmobilie im angebot hat, ist, nunja, die darstellung der stadt.]
wenn man ordentlich pr machen will,
und es funktioniert*.
man muss nur "bernd das brot" klauen.
ich brech ab.
da sag noch einer, hausbesetzungen seien was von gestern.
leider ist das total virale video vom netz "due to a copyright claim by Mitteldeutscher Rundfunk. " spießer! das hätt ich gern gesehen.
dann eben erstmal so:
und was sagt uns das jetzt über unsere mediendemokratie?
[edit: und die oft kolportierte mär, dass die stadt eine ersatzimmobilie im angebot hat, ist, nunja, die darstellung der stadt.]
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Sonntag, 18. Januar 2009
worum es geht: polit
neulich, bei den burschen...
vert, 23:01h
nachfolgender text über eine burschenschaftsveranstaltung mit dem rechtsextremisten und antisemiten horst mahler ist fast zehn jahre alt; ihn erneut aufzulegen hat sicher mehrere gründe.
da ist erstmal das faszinosum mahler, das ich nur bestaunen kann wie ein faszinierend häßliches ding. ein nacktmull. ein autounfall: schrecklich, aber man guckt doch.
und: da gibt's demnächst einen vortrag über diesen advocatus diabolicus (selbst gerhard schröder dürfte gelegentlich schlecht werden, wenn ihm einfällt, dass er ihm '88 seine anwaltszulassung erneut erstritten hatte). gehen sie hin, wenn sie am 27.01. in trier sind.
und: martin jander hat einen aufsatz geschrieben, er heißt ganz unprosaisch "horst mahler"* und ist in gekürzter form auch im netz zu finden, und zwar hier.
vor zehn jahren war bei unten beschriebenem event die bude noch rappelvoll, einebuntebraune melange aus kadernazis, skinheads und eben burschen.
und wir vier mittendrin, im raum verteilt. sie haben sich nicht getraut, da auch ein vertreter der lokalen presse da war. dessen artikel begann und endete übrigens mit einem eindringlichen "horst mahler ist ein gefährlicher mann". der nazi mit dem büchertisch wollte die ganze zeit über die schulter in meinen palm schielen, was ich denn da schreibe. leider war er zu klein.
die gesamte studentische verbindung ein "sammelbecken für rechte und neofaschisten".
eine äußerung, die wir leider auf dauer nicht aufrecht erhalten durften, da - so das gericht - das zu der zeit vielleicht zutreffend gewesen sein mochte, aber eben jetzt nicht mehr. die angesprochenen personen waren keine gründungsmitglieder der nationalistischen front.
also nicht mehr.
die war schließlich gerade vom verfassungsschutz verboten worden. dann konnten sie also somit keine mitglieder.... aha.
(usw.)
das zeigt sicherlich ein wenig, wie sehr einige studentische verbindungen nach ganz rechts abgedriftet sind und dass es eine enge verknüpfung zwischen der studentisch korporierten szene und der extremen rechten gibt.
wem das nicht reicht: ich lege ansonsten gerne noch etwas nach.
jedoch geht mahler langsam das publikum flöten. die große deutschlandtournee über die burschenschaftshäuser lässt sich nicht ewig ausdehnen, mittlerweile sind es eher kurze gastspiele in einem immer kleineren kreis, unregelmäßige aufenthalte in haftanstalten stören etwas den vortragsfluß. aber kein schaden, in dem nicht auch ein nutzen ist: seitdem er festgestellt hat, dass das gericht ihm zumindest eine zeitlang zuhören muss und - wenn es für ihn gut läuft - auch noch presse anwesend ist - hat er damit begonnen, sich selbst anzuzeigen. manche mögen das als narzisstische persönlichkeitsstörung bezeichnen, für eine solche einschätzung habe ich verständnis.
(außerdem waren hier in letzter zeit sowieso viel zu viele bilder;-)
und schon geht's los:
---------------------8<-------schnipp!---------------------------
Nun ja, wie ist das denn passiert? Da lädt die Burschenschaft [hier germanischen fantasienamen einsetzen] ein zu einem Vortrag von Horst Mahler und [wir] gehen hin? Wie, zu der Burschenschaft [...], die [...] - erwiesenermaßen nicht nur in Einzelfällen des Rechtsextremismus überführt - [...] uns immer wieder vor Gericht zerrt?
Nun ja, dieses mal haben sie sich wieder selbst übertroffen: “Gastredner” Horst Mahler, politischer Totalkonvertit - vom RAF-Terroristen zur Lichtgestalt des national(istisch)en Widerstands - lieferte eine klasse Show mit völkischer Versklavungsparanoia, plauderte aus dem politischen Nähkästchen seiner bewegten Vergangenheit und erklärte die Welt mit letztgültigen Wahrheiten ... und endlich habe ich verstanden, daß die RAF eine nationale Bewegung war.
Das ganze Gruselkabinett, Mahler auf hölzernem Throne, umringt von unseren Burschenfreunden, ließ es sich nicht nehmen, in seinem erlesenem Kreise auch [name], derzeit [lokaler] Vorzeigekaderfaschist einen Büchertisch organisieren zu lassen; doch oh Schreck, da mußten wir doch völlig verstört zur Kenntnis nehmen, daß wir alle Titel aus dem Verfassungsschutzbericht NRW kannten! Wie konnte das nur passieren in einem Haus, das sich mit einer Inbrunst auf seine demokratische Integrität beruft, daß es schon augenscheinlich verdächtig ist.
Und dann zog der Herr Mahler vom Leder, daß es nur so krachte: ganz abgesehen davon, daß mir nicht klar war, daß es in seinen (neuen) Kreisen so sehr nötig sein würde, seine politische Herkunft derartig zu verschleiern, daß der von ihm vor dreißig Jahren eingeschlagene Weg des Marxismus für ihn nun plötzlich nur ein Thesengebilde zur Verneinung der Kollektivschuld des deutschen Volkes war (gut, das ist sein persönliches Problem, die Geschichtsschreibung redet nicht von einer Kollektivschuld) und daß die damalige Forderung nach Herrschaftsfreiheit von den “Besatzungmächten” ein Schrei nach nationaler Selbstbestimmung war.
Auch der geführte Kampf gegen den Kultur- und Geldimperialismus der Vereinigten Staaten läßt sich von ihm in diesen Zusammenhang stellen, allerdings nicht ohne noch mächtig gegen die UrheberInnen dieser kapitalistischen Weltverschwörung zu wettern: “...das Geld ist an der Ostküste konzentriert, das hat mit dem amerikanischen Volk gar nichts zu tun”* . Unter Einbeziehung solch munterer Hiebe gegen das “Weltfinanzjudentum” bastelt er sich eine bunte Mischung aus Nationalismus und Sozialismus, hierzulande in dieser Konstellation vor geraumer Zeit schon einmal erschreckend populär gewesen. deshalb ist ja auch das “was von den Nazis gedacht wurde,(...) heute wieder aktuell”*. Eloquent formulierend umschifft er die Grenzen des politisch Akzeptablen, denn: “das Denkverbot muß gebrochen werden”, “wir müssen das wieder in die Diskussion führen”*.
Deshalb wundert es auch nicht weiter, daß “wir zusammenhalten müssen”*, sonst droht nämlich “Überfremdung”*, “das Boot ist voll”*, dann “sterben wir aus”*.
Oder besser noch: “Das deutsche Volk, leidend unter Selbstverneinung und Selbsthaß rottet sich selbst aus”*. Wünschenswert, wenn das unser Land sein soll; wer vorher noch keine Probleme mit seiner Staatszugehörigkeit hatte, kann jetzt langsam welche bekommen, denn das jetzige Deutschland ist ja noch lange nicht groß genug: denn die nach §23 GG der Bundesrepublik beigetretene DDR ist noch lange nicht Ostdeutschland, nein, hierbei handelt es sich um “Mitteldeutschland”*. Damit liegt der Rechtsanwalt Mahler ganz auf Linie der Grundsätze der “Deutschen Burschenschaft (DB)” , dem bundesweiten Dachverband, der sich noch nie besonders damit schwergetan hat, Deutschlandkarten mit Pommern, Schlesien, dem Sudetenland, Österreich, Südtirol, Elsaß-Lothringen und dem Westteil Belgiens auszustatten.
Und dann wird untermauert, worin das denn wohl alles zu begründen sei: Nicht etwa, daß es soziale Probleme gibt aufgrund von Ghettoisierung ausländischer Minderheiten, die von Arbeitslosigkeit und daraus resultierender sozialer Ungerechtigkeit am schnellsten und härtesten getroffen werden und ganz schnell in einen Teufelskreis der Abgrenzung geraten, die bei ihnen schnell an der “falschen” Hautfarbe festgemacht wird (es gibt auch genug sozial ausgegrenzte Weiße, die lassen sich nur schwerer als Kanacken beschimpfen); wiederum nein, denn “wenn Türken in der Mehrheit sind, werden sie herrisch und anmaßend”*. Aha. Da hofft man ja fast, daß es das letzte Mal richtig dolle weh getan hat.
Ach ja, wo wir gerade beim Schlagen sind: Mahler sieht “schlagende Verbindungen früher (welches früher? A.d.V.) im Koordinatensystem rechts, reaktionär geortet”*. Da mag man ja gar nicht fragen, wo sie jetzt zu orten sind; muß man auch nicht, die Antwort bekommt man ungefragt.
_____________
alle mit * gekennzeichneten Zitate sind Originalzitate Mahlers
da ist erstmal das faszinosum mahler, das ich nur bestaunen kann wie ein faszinierend häßliches ding. ein nacktmull. ein autounfall: schrecklich, aber man guckt doch.
und: da gibt's demnächst einen vortrag über diesen advocatus diabolicus (selbst gerhard schröder dürfte gelegentlich schlecht werden, wenn ihm einfällt, dass er ihm '88 seine anwaltszulassung erneut erstritten hatte). gehen sie hin, wenn sie am 27.01. in trier sind.
und: martin jander hat einen aufsatz geschrieben, er heißt ganz unprosaisch "horst mahler"* und ist in gekürzter form auch im netz zu finden, und zwar hier.
vor zehn jahren war bei unten beschriebenem event die bude noch rappelvoll, eine
und wir vier mittendrin, im raum verteilt. sie haben sich nicht getraut, da auch ein vertreter der lokalen presse da war. dessen artikel begann und endete übrigens mit einem eindringlichen "horst mahler ist ein gefährlicher mann". der nazi mit dem büchertisch wollte die ganze zeit über die schulter in meinen palm schielen, was ich denn da schreibe. leider war er zu klein.
die gesamte studentische verbindung ein "sammelbecken für rechte und neofaschisten".
eine äußerung, die wir leider auf dauer nicht aufrecht erhalten durften, da - so das gericht - das zu der zeit vielleicht zutreffend gewesen sein mochte, aber eben jetzt nicht mehr. die angesprochenen personen waren keine gründungsmitglieder der nationalistischen front.
also nicht mehr.
die war schließlich gerade vom verfassungsschutz verboten worden. dann konnten sie also somit keine mitglieder.... aha.
(usw.)
das zeigt sicherlich ein wenig, wie sehr einige studentische verbindungen nach ganz rechts abgedriftet sind und dass es eine enge verknüpfung zwischen der studentisch korporierten szene und der extremen rechten gibt.
wem das nicht reicht: ich lege ansonsten gerne noch etwas nach.
jedoch geht mahler langsam das publikum flöten. die große deutschlandtournee über die burschenschaftshäuser lässt sich nicht ewig ausdehnen, mittlerweile sind es eher kurze gastspiele in einem immer kleineren kreis, unregelmäßige aufenthalte in haftanstalten stören etwas den vortragsfluß. aber kein schaden, in dem nicht auch ein nutzen ist: seitdem er festgestellt hat, dass das gericht ihm zumindest eine zeitlang zuhören muss und - wenn es für ihn gut läuft - auch noch presse anwesend ist - hat er damit begonnen, sich selbst anzuzeigen. manche mögen das als narzisstische persönlichkeitsstörung bezeichnen, für eine solche einschätzung habe ich verständnis.
(außerdem waren hier in letzter zeit sowieso viel zu viele bilder;-)
und schon geht's los:
---------------------8<-------schnipp!---------------------------
Nun ja, wie ist das denn passiert? Da lädt die Burschenschaft [hier germanischen fantasienamen einsetzen] ein zu einem Vortrag von Horst Mahler und [wir] gehen hin? Wie, zu der Burschenschaft [...], die [...] - erwiesenermaßen nicht nur in Einzelfällen des Rechtsextremismus überführt - [...] uns immer wieder vor Gericht zerrt?
Nun ja, dieses mal haben sie sich wieder selbst übertroffen: “Gastredner” Horst Mahler, politischer Totalkonvertit - vom RAF-Terroristen zur Lichtgestalt des national(istisch)en Widerstands - lieferte eine klasse Show mit völkischer Versklavungsparanoia, plauderte aus dem politischen Nähkästchen seiner bewegten Vergangenheit und erklärte die Welt mit letztgültigen Wahrheiten ... und endlich habe ich verstanden, daß die RAF eine nationale Bewegung war.
Das ganze Gruselkabinett, Mahler auf hölzernem Throne, umringt von unseren Burschenfreunden, ließ es sich nicht nehmen, in seinem erlesenem Kreise auch [name], derzeit [lokaler] Vorzeigekaderfaschist einen Büchertisch organisieren zu lassen; doch oh Schreck, da mußten wir doch völlig verstört zur Kenntnis nehmen, daß wir alle Titel aus dem Verfassungsschutzbericht NRW kannten! Wie konnte das nur passieren in einem Haus, das sich mit einer Inbrunst auf seine demokratische Integrität beruft, daß es schon augenscheinlich verdächtig ist.
Und dann zog der Herr Mahler vom Leder, daß es nur so krachte: ganz abgesehen davon, daß mir nicht klar war, daß es in seinen (neuen) Kreisen so sehr nötig sein würde, seine politische Herkunft derartig zu verschleiern, daß der von ihm vor dreißig Jahren eingeschlagene Weg des Marxismus für ihn nun plötzlich nur ein Thesengebilde zur Verneinung der Kollektivschuld des deutschen Volkes war (gut, das ist sein persönliches Problem, die Geschichtsschreibung redet nicht von einer Kollektivschuld) und daß die damalige Forderung nach Herrschaftsfreiheit von den “Besatzungmächten” ein Schrei nach nationaler Selbstbestimmung war.
Auch der geführte Kampf gegen den Kultur- und Geldimperialismus der Vereinigten Staaten läßt sich von ihm in diesen Zusammenhang stellen, allerdings nicht ohne noch mächtig gegen die UrheberInnen dieser kapitalistischen Weltverschwörung zu wettern: “...das Geld ist an der Ostküste konzentriert, das hat mit dem amerikanischen Volk gar nichts zu tun”* . Unter Einbeziehung solch munterer Hiebe gegen das “Weltfinanzjudentum” bastelt er sich eine bunte Mischung aus Nationalismus und Sozialismus, hierzulande in dieser Konstellation vor geraumer Zeit schon einmal erschreckend populär gewesen. deshalb ist ja auch das “was von den Nazis gedacht wurde,(...) heute wieder aktuell”*. Eloquent formulierend umschifft er die Grenzen des politisch Akzeptablen, denn: “das Denkverbot muß gebrochen werden”, “wir müssen das wieder in die Diskussion führen”*.
Deshalb wundert es auch nicht weiter, daß “wir zusammenhalten müssen”*, sonst droht nämlich “Überfremdung”*, “das Boot ist voll”*, dann “sterben wir aus”*.
Oder besser noch: “Das deutsche Volk, leidend unter Selbstverneinung und Selbsthaß rottet sich selbst aus”*. Wünschenswert, wenn das unser Land sein soll; wer vorher noch keine Probleme mit seiner Staatszugehörigkeit hatte, kann jetzt langsam welche bekommen, denn das jetzige Deutschland ist ja noch lange nicht groß genug: denn die nach §23 GG der Bundesrepublik beigetretene DDR ist noch lange nicht Ostdeutschland, nein, hierbei handelt es sich um “Mitteldeutschland”*. Damit liegt der Rechtsanwalt Mahler ganz auf Linie der Grundsätze der “Deutschen Burschenschaft (DB)” , dem bundesweiten Dachverband, der sich noch nie besonders damit schwergetan hat, Deutschlandkarten mit Pommern, Schlesien, dem Sudetenland, Österreich, Südtirol, Elsaß-Lothringen und dem Westteil Belgiens auszustatten.
Und dann wird untermauert, worin das denn wohl alles zu begründen sei: Nicht etwa, daß es soziale Probleme gibt aufgrund von Ghettoisierung ausländischer Minderheiten, die von Arbeitslosigkeit und daraus resultierender sozialer Ungerechtigkeit am schnellsten und härtesten getroffen werden und ganz schnell in einen Teufelskreis der Abgrenzung geraten, die bei ihnen schnell an der “falschen” Hautfarbe festgemacht wird (es gibt auch genug sozial ausgegrenzte Weiße, die lassen sich nur schwerer als Kanacken beschimpfen); wiederum nein, denn “wenn Türken in der Mehrheit sind, werden sie herrisch und anmaßend”*. Aha. Da hofft man ja fast, daß es das letzte Mal richtig dolle weh getan hat.
Ach ja, wo wir gerade beim Schlagen sind: Mahler sieht “schlagende Verbindungen früher (welches früher? A.d.V.) im Koordinatensystem rechts, reaktionär geortet”*. Da mag man ja gar nicht fragen, wo sie jetzt zu orten sind; muß man auch nicht, die Antwort bekommt man ungefragt.
_____________
alle mit * gekennzeichneten Zitate sind Originalzitate Mahlers
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Freitag, 16. Januar 2009
worum es geht: getier
uns ist ganz kannibalisch wohl...
vert, 00:34h
manche freien tage vertrödelt man, obwohl man sich doch vorgenommen hatte, etwas zur zerstreuung zu unternehmen.
nein, nicht shopping.
der große plan war neben grundnahrungsbeschaffung ein winterlicher spaziergang, ohne rodel zwar, wie andernorts üblich, trotzdem ein wenig den hang hinauf.
wenn man allerdings etwas später loskommt, ist man überraschenderweise auch später da.
allerdings liegt die vermutung nahe, dass der rückweg - ohne schlitten zumal - genauso lange dauert wie der hinweg.
so hat das hübsche panorama sicher seinen reiz, jedoch gibt es deutliche anzeichen dafür, wann man doch mal den rückweg antreten sollte.
zum beispiel wenn die sonne nicht nur unter-, sondern der mond gleichzeitig auf der anderen seite aufgeht...
schließlich gibt es neben klopfer und bambi wilde tiere im wald, denen man nur ungern im dunkeln begegnen möchte. eigentlich schon im hellen nicht unbedingt.
wildschweine zum beispiel. so ein keiler ist ein finsterer gesell und die menschliche begegnung mit einer mutterherde mit frischlingen führt bei den zuständigen bachen gerne mal zu ausgesprochen schlechter laune.
zum glück ist nicht die zeit für frischlinge, zumindest nicht für sehr frische frischlinge.
da stehe ich dann also auf dem stapel abgesägter bäume und sehe sie ziehen, diese rotte von fünf bachen mit den etwa zehn jungtieren, deren erstes winterfell noch nicht ganz durchgefärbt ist.
kaltblütig wie ich bin, habe ich natürlich gar keine angst!
auch nicht der kleine freund, der sich sehr für meine mobilfonkamera interessiert (schon gar nicht seine mutter, die sich erfreulicherweise kein bisschen dafür interessiert, was der schlawiner da macht...
nach einer halben stunde verschwinden sie nach getaner wühlarbeit quiekend und grunzend, aber ausgesprochen friedlich im mittlerweile doch recht überzeugenden schwarz der nacht.
zum glück können sie nicht klettern, schwein gehabt.
jetzt schnell noch einkaufen.
wurst vielleicht
etwas käse und so.
...wer braucht schon berlin?
nein, nicht shopping.
der große plan war neben grundnahrungsbeschaffung ein winterlicher spaziergang, ohne rodel zwar, wie andernorts üblich, trotzdem ein wenig den hang hinauf.
wenn man allerdings etwas später loskommt, ist man überraschenderweise auch später da.
allerdings liegt die vermutung nahe, dass der rückweg - ohne schlitten zumal - genauso lange dauert wie der hinweg.
so hat das hübsche panorama sicher seinen reiz, jedoch gibt es deutliche anzeichen dafür, wann man doch mal den rückweg antreten sollte.
zum beispiel wenn die sonne nicht nur unter-, sondern der mond gleichzeitig auf der anderen seite aufgeht...
schließlich gibt es neben klopfer und bambi wilde tiere im wald, denen man nur ungern im dunkeln begegnen möchte. eigentlich schon im hellen nicht unbedingt.
wildschweine zum beispiel. so ein keiler ist ein finsterer gesell und die menschliche begegnung mit einer mutterherde mit frischlingen führt bei den zuständigen bachen gerne mal zu ausgesprochen schlechter laune.
zum glück ist nicht die zeit für frischlinge, zumindest nicht für sehr frische frischlinge.
...als wie mit fünfzehn säuen!
was soll ich sagen:da stehe ich dann also auf dem stapel abgesägter bäume und sehe sie ziehen, diese rotte von fünf bachen mit den etwa zehn jungtieren, deren erstes winterfell noch nicht ganz durchgefärbt ist.
kaltblütig wie ich bin, habe ich natürlich gar keine angst!
auch nicht der kleine freund, der sich sehr für meine mobilfonkamera interessiert (schon gar nicht seine mutter, die sich erfreulicherweise kein bisschen dafür interessiert, was der schlawiner da macht...
nach einer halben stunde verschwinden sie nach getaner wühlarbeit quiekend und grunzend, aber ausgesprochen friedlich im mittlerweile doch recht überzeugenden schwarz der nacht.
zum glück können sie nicht klettern, schwein gehabt.
jetzt schnell noch einkaufen.
etwas käse und so.
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