Sonntag, 11. Januar 2009
worum es geht: kommunikation

the last hotsync
das war's mein freund:acht neun! jahre waren wir jeden tag zusammen.
ich habe jederzeit dein loblied gesungen und so einige menschen angefixt und du hast dir dafür tausende meiner telefonnummern gemerkt. mein leben wäre noch chaotischer gewesen ohne dich.
nett miteinander gespielt haben wir auch. mit "fire brigade" warst du der star auf so einigen kongressen, manchmal musste man sehen, dass man dich überhaupt wieder bekam...



du hast dich nicht klauen lassen (in einem evangelischen gemeindezentrum! in münster!) wie dein kollege, der palm III und du hast dich auch nicht in budapest auf die straße geworfen und danach dein leben ausgehaucht wie dein vorgänger, der palm IIIx.

für mich jederzeit elegant in deinem gehäuse aus eloxiertem aluminum, bist du trotzdem irgendwann unmodern geworden. niemand wollte mehr sex mit dir haben. alle anderen gadgetliebhaber hatten mittlerweile neuere spielzeuge, bei denen infrarot nicht mehr state of the art war. (seien wir ehrlich: du warst auch schon mal ausdauernder-.... dein akku, du verstehst.)
aber du hast windows pocket-pc, windows ce überstanden und auch windows mobile konnte mich nicht locken. was will man mit dem ganzen chichi, wenn man doch nur daten verwalten will. dann reichen 8mb. (die 1200dm würde ich wohl eh nicht mehr erlösen können...)
mach's gut, palm Vx, war schön mit dir, goodbye.


(keine sorge, ich bleibe retro: hello m500!)

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Freitag, 9. Januar 2009
worum es geht: konsum

fleisch vielleicht
man müsste mal ...aufschreiben, was man weiß.
leute, denen man vertraut und die einem vertrauen, fragen was sie wissen und einem erzählen möchten.
zum beispiel über nahrungsmittel.
wie die so hergestellt werden.
warum die so billig sind und trotzdem die welt kosten.

- nabend kind.

- hallo papa! du siehst müde aus.

- heute war adli da.

- ...

- die wollen ne fleischwurst für zweimarkneundreißig.

- ...?

- was soll ich denn da reintun? FLEISCH VIELLEICHT?



ein beitrag zum thema wurst-case-scenario

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Dienstag, 6. Januar 2009
worum es geht: konsum

draußen vor der tür
- die haben ja beide aufgehört zu rauchen...

- ist nicht wahr!?!

- doch ehrlich, die haben irgendwann ihre katze gelb gequarzt!
dann haben sie sie gewaschen und sie war wieder weiß.
dann haben sie aufgehört.

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Freitag, 2. Januar 2009
worum es geht: konsum

silvesternachlese
ich bin ein großer freund der städte, ich kann mir vorstellen dort zu leben und habe es auch schon längere zeit getan. obwohl ich deutlich anders sozialisiert bin.

eine sache bleibt mir fremd:
die öffentliche lustbarkeit rund um den jahreswechsel.
der ausnahmezustand.
der krieg.

schon öfters reiste ich anläßlich des jahreswechsels an ferne orte, besuchte freundinnen und freunde und hatte eine schöne zeit.
so auch diesmal.
gestählt durch vergangene schlachten suchte ich zielstrebig nach dem einzigen platz mitten im inferno, an dem es ein wenig friedlicher war - ich spreche nicht von einer oase der stille, lediglich wollte ich nicht abgeschossen werden. und auch nur einmal musste ich einem angetrunkenen, der schon vorher durch - sagen wir mal - ungeschicklichkeit auffiel, anbieten, ihn umgehend in der trave zu verklappen, falls er seine batterien jetzt hier direkt neben uns aufbauen wolle. er wollte nicht.


nachsilvesterliche schneedecke. nicht in der stadt.

welche bösen geister werden hier vertrieben? arbeiten die deutschen mal wieder diverse weltkriegstraumata auf? das würde zum beispiel erklären, warum in dresden jedes mal fast die stadt brennt und wir zum ersten mal ernsthaften personenschaden durch fremdeinwirkung zu beklagen hatten.
dresden calling.

auch in hamburg war seinerzeit krieg; das kann man nicht anders nennen, egal wie man es dreht oder auch wendet. das flakfeuer vom heiliggeistfeld kann seinerzeit nicht spektakulärer gewesen sein.
nett war dort allerdings, dass wir schon von weitem die elche hörten und sofort wusten: es mussten ungarn anwesend sein, die den jahreswechsel auf ihre weise begingen.
(weil ungarn ja immer überall sind.)

denn, felix hungaria!, dort ist privates feuerwerk verboten. es gibt öffentliches, schön vom ordnungsamt abgenommen und gut ist. die ungarn machen eben lärm - und zu diesem behufe haben sie vielerlei gerätschaften erfunden, deren prominenteste vertreterin wohl dieses exemplar ist:


ungarische silvestertroete: in die öffnung pusten und
damit alle verfügbaren membrane in erschütterung versetzen


mit der möglichkeit zur verlängerung ein infernalisches lärmgerät, dessen spätere verwendung auf heimischen demos angst und schrecken hervorruft. unter anderem in den eigenen reihen.
diesem ruf folgten wir und fanden inmitten von tausenden von menschen also tatsächlich zwei gutgelaunte ungarn mit schlagseite. immerhin hatten sie schon den letzten verflossenen unicum mit jägermeister substituiert.

aber sie hatten noch alle ihre gliedmaßen, gedachten sie auch zu behalten und - das wichtigste - trachteten eben ihren mitmenschen nicht nach dem leben.
und was da an geld verballert wird. ich denke gar nicht an "brot statt böller" - wenn sich die meisten leute wenigstens stattdessen selber mal vernünftiges essen kaufen würden.
und wie die stadt dann aussieht. und dann meckern, wenn der ganze rotz am dritten noch das stadtbild beeinträchtigt. (und jetzt bin ich also spießer? so denn, von mir aus.)

"das geld liegt auf der straße, man muss es nur aufheben".
ein spruch, den die liquidatoren der jeweiligen stadtwerke sicher gerne gehört haben am ersten ersten.
aber ach, was soll's, man kann sein geld auch sinnloser verballern:
"fonds statt böller" zum beispiel klingt wie eine echte drohung, da zucken die hände zurück und raffen lieber noch ein paar ladykracher vom wühltisch.
dann doch besser "böll statt böller":



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Mittwoch, 31. Dezember 2008
worum es geht: miscellaneous

das war...

ambivalent und in leichter schräglage

ich wünsche euch, ihnen und, ja, auch mir von herzen alles gute.
echt jetzt.

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