Mittwoch, 15. Juli 2009
worum es geht: getier

...und der postkartenständer quietscht im wind
sommer sonne zitroneneis
- und kein schönes mitbringsel für die zurückdaheimgebliebenen?

egal! die undankbaren drecksblagen/vorwurfseltern freuen sich sowieso nicht über t-shirts, feinkost oder muscheln!

lieber eine schöne postkarte:



[in groß hier]


für kleines geld
hier bei mir

zu beziehen.

schlagen sie zu.


repost, da doch noch knapp ein, zwei stück übrig sind...

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Freitag, 8. Mai 2009
worum es geht: getier

mayday
ein kleines fundstück zum maianfang, fast verlustig gegangen.
(zum bloggen hatte ich am ersten mai keine zeit - zuviel zu tun, sie verstehen...)



was dieser kollege allerdings auf dem rücken! auf dem teppich des arbeitszimmers!! zu suchen hatte, konnte er mir nicht erklären.
mit welcher kraft er sich auch auf die rechte seite warf, immer wieder schaukelte er in die rückenlage zurück



also habe ich herrn samsa wieder vor die tür gesetzt, nach etwas pumpen schmiss er die turbinen an und brummte los.



ich dann auch.




und ich würde jetzt so richtig gerne "maikäfer flieg" von grauzone verlinken, aber: nicht da.
schade.


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Mittwoch, 22. April 2009
worum es geht: getier

who killed thumper?


...und zwar keinen tag zu früh!

wer zu ostern leer ausging, weiß jetzt warum.
(im zweifelsfall bin ja eh wieder ich schuld...)

dieser beitrag betrachtet sich als unautorisierter außenposten von herrn kids fantastischer taxidermie-reihe... - auch für jeden laien selbstverständlich als unprosaische fälschung zu entlarven
(apropos larven...!)

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Freitag, 16. Januar 2009
worum es geht: getier

uns ist ganz kannibalisch wohl...
manche freien tage vertrödelt man, obwohl man sich doch vorgenommen hatte, etwas zur zerstreuung zu unternehmen.
nein, nicht shopping.
der große plan war neben grundnahrungsbeschaffung ein winterlicher spaziergang, ohne rodel zwar, wie andernorts üblich, trotzdem ein wenig den hang hinauf.



wenn man allerdings etwas später loskommt, ist man überraschenderweise auch später da.



allerdings liegt die vermutung nahe, dass der rückweg - ohne schlitten zumal - genauso lange dauert wie der hinweg.

so hat das hübsche panorama sicher seinen reiz, jedoch gibt es deutliche anzeichen dafür, wann man doch mal den rückweg antreten sollte.

zum beispiel wenn die sonne nicht nur unter-, sondern der mond gleichzeitig auf der anderen seite aufgeht...

schließlich gibt es neben klopfer und bambi wilde tiere im wald, denen man nur ungern im dunkeln begegnen möchte. eigentlich schon im hellen nicht unbedingt.

wildschweine zum beispiel. so ein keiler ist ein finsterer gesell und die menschliche begegnung mit einer mutterherde mit frischlingen führt bei den zuständigen bachen gerne mal zu ausgesprochen schlechter laune.

zum glück ist nicht die zeit für frischlinge, zumindest nicht für sehr frische frischlinge.

...als wie mit fünfzehn säuen!

was soll ich sagen:



da stehe ich dann also auf dem stapel abgesägter bäume und sehe sie ziehen, diese rotte von fünf bachen mit den etwa zehn jungtieren, deren erstes winterfell noch nicht ganz durchgefärbt ist.



kaltblütig wie ich bin, habe ich natürlich gar keine angst!
auch nicht der kleine freund, der sich sehr für meine mobilfonkamera interessiert (schon gar nicht seine mutter, die sich erfreulicherweise kein bisschen dafür interessiert, was der schlawiner da macht...

nach einer halben stunde verschwinden sie nach getaner wühlarbeit quiekend und grunzend, aber ausgesprochen friedlich im mittlerweile doch recht überzeugenden schwarz der nacht.
zum glück können sie nicht klettern, schwein gehabt.


jetzt schnell noch einkaufen.
wurst vielleicht
etwas käse und so.









...wer braucht schon berlin?

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Freitag, 21. November 2008
worum es geht: getier

die möpse von der frau
beim flanieren auf dem trottoir wird man von einer ausschreitenden patrizierin im pelzmantel überholt.

geraden rückens und hocherhobenen hauptes führt sie zwei hundchen aus, die mindestens ebenso würdevoll und hinternschwenkend neben ihr hertraben; alles zusammen bedarf es dazu der gesamten breite des bürgersteiges.

völlig perplex ruft der ins gebüsch geworfene plebs der begleitung zu:
hast du die möpse von der frau gesehen?

ich bin heute noch froh, dass wir in frankreich waren.



jaja, vielleicht waren es auch französische bulldoggen (wer hätte gedacht, dass es dafür in deutschland vereine gibt, die schon hundert jahre alt sind?).
egal: dog-content läuft ja immer...

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Dienstag, 2. September 2008
worum es geht: getier

letzte nacht
vor die tür getreten (und, jaja, zu wenig geschlafen...).

ich bin irritiert - es hat gefälligst ruhig zu sein draußen.
komplett ruhig, kein-windstoß-ruhig.
ok, die grillen vielleicht, aber - wo sind die grillen?

und da ist dieses geräusch, das mir irgendwie bekannt vorkommt,
aber nicht in dieser intensität.

irgendetwas ist noch hier.
fledermäuse! viele. sehr viele!

den schlaf umsonst geopfert, sie haben mich nicht geholt.

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Samstag, 30. August 2008
worum es geht: getier

wilde welt
während die badezimmerteppiche knallrot auf der leine hängen wird das badezimmer zum jetzt sichtbaren schauplatz schier unglaublicher vorkommnisse.

so zischt beim betreten ein silberfischchen um die ecke eines schränkchens und ich denke mir noch so "na warte, freundchen". eigentlich ist mir diese millionen jahre alte lebensform, die sich erfolgreich der evolution verweigert und niemandem was zu leide tut grundsymphatisch - der deal ist jedoch, dass wir uns nicht über den weg laufen.
mit der selben verve kommt das tierchen unüblicherweise und zu meiner verwunderung jetzt wieder hervorgeschossen. mit gewecktem jagdinstinkt beuge ich mich herab und sehe auch den grund für die zygentomische panik: eine wilde verfolgungsjagd geht dort vor sich!

offenbar war man auf dem weg ins versteck einer kleinen spinne in die acht arme gelaufen; so klein, dass sie noch fast durchsichtig war. diese glasnudel under den arachniden setzt dem fischchen mächtig zu, lässt sich auch durch gekonntes hakenschlagen nicht abschütteln und erlegt den zappelnden fisch vor meinen augen.

gnadenvoll lösche ich das licht, zehn minuten später sind alle spuren des massakers bereits getilgt.

hier ist was los!

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Sonntag, 24. August 2008
worum es geht: getier

beifang
das eigentliche erntegut waren über tausend strohbunde,



die belohnung war ein rudel aufgeschreckter fledermäuse, deren kleinster spross noch nicht davon fliegen konnte.



ich hätte das mäuschen in die hand nehmen können, aber dreißig zentimeter waren für derart lichtscheues gesindel wohl nah genug - vor allem, da auch noch aufgeregte familienmitglieder ihre kreise zogen.



man will ja nicht eines morgens aufwachen und ist leergesaugt!

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Freitag, 22. August 2008
worum es geht: getier

vögel des wattenmeers II
die postkarten sind da!

weil ich es unter anderem zwischenzeitlich, nunja, verschlumpft hatte, hat's leider etwas länger gedauert.
dessen ungeachtet tut das der aktualität des motivs im zeitlosen retroauftritt keinen abbruch und die karten können ab jetzt bei mir für schmales geld angefordert werden.
(in fünfer- oder zehnereinheiten)



man lasse mich jetzt nicht darauf sitzen!

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Montag, 18. August 2008
worum es geht: getier

panther rhei
"alles bewegt sich fort und nichts bleibt"

jetzt auch hier cat-content, leider.

nach einer geraumen anzahl an wochen wird langsam klar, dass der von der mutter benamte katzer nicht zurückkehrt.



daher hier ein ein kleiner sentimentaler nachruf auf einen katzer, der so was ähnliches wie ein tierischer freund war.


die birke machte derlei eskapaden hinterher nicht mehr mit
- und ließ ihn nicht mehr hoch (hüstel!)


ich mache das daran fest, dass er mich gerne besuchen kam, obwohl ich nicht sein dosenöffner war - niemals hat er aus meiner hand fressen bekommen, allerdings gelegentlich eine stunde neben mir auf der terrasse zu verbringen war ihm (und mir) eine große freude.



das wohlige wälzen wird mir fehlen. das zufriedene schnurren auf meinem schoß, nachdem die beine mühsam erklommen waren. der unwiderstehliche blick, der eigentlich nur ein befehl zum nackenkraulen war, dem ich selbstverständlich gut konditioniert nachkam.
der kurze umweg über meine terrasse, obwohl man ja eigentlich gerade auf der jagd war. das melodische miauen, mit der im vorbeilaufen freundlich gegrüßt oder auch relevantes aus dem tagesgeschehen berichtet wurde...



wir hatten einander mehrere jahre - wahrscheinlich werde ich das o.g. elternteil nicht überzeugen können, einen etwaigen nachfolger ray zu nennen.

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