Sonntag, 22. Mai 2011
worum es geht: mobilität

dass du, egypt air,
in deinen durchgesessenen 737 den vergangenen ruhm einer großen fluggesellschaft pflegst, sei dir von herzen gegönnt. deine crew ist topp und die flugleistung auch.

dass man beim einstieg jedes mal an einem verglasten koran vorbei muss - geschenkt.
aber mal unter uns pastorentöchtern: denkst du nicht, dass mein solides grundvertrauen darunter leiden könnte, wenn vor jedem flug über die bordmultimediaanlage gebetet wird?

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Donnerstag, 7. April 2011
worum es geht: mobilität

traffic jam


wo auch sonst?

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Sonntag, 16. Januar 2011
worum es geht: mobilität

(durch/zug): sensation white
was war das wieder schön. überall schnee, weiße weihnachten und so.

nur fortbewegung war nicht ganz so erquicklich.



mit dem auto war's auch nicht immer die wahre freude.

am 23. dezember war es mir nächtens nicht mal möglich, den heimatlichen hof zu erreichen. das auto wurde aufgegeben und man machte sich für die letzte meile auf den langen fußweg durch den knietiefen schnee.
(aus einem dieser lehrreichen filme, die biologielehrer immer in den stunden vor den ferien zeigen, stammt der legendäre satz über irgendein bräsiges wassergeflügel: "mit langen beinen wird im knietiefen wasser das gefieder nicht nass". ich stelle also hiermit fest: es handelt sich bei obiger feststellung um meine kniehöhe und nicht um die eines beliebigen blässhuhns).

der begleiter meinte zu recht, er würde bei einem kommenden sommerspaziergang erwähnen müssen, dass dieses sogenannte "herumlaufen" gar nicht immer so einfach sei, wie es auf den ersten blick scheine...



ein highlight dann aber die surreale begegnung mit einem verwirrten, der in dunkelster nacht offenbar mächtig damit beschäftigt war, die landstraße mit einer handelsüblichen schneeschaufel von schnee zu befreien. das nächste dorf liegt etwa fünf kilometer entfernt, das nächste haus in der richtung auch eher einen als einen halben kilometer. zwanzig meter hatte er schon geschafft.
das hilfsangebot schlug er aus; auf die frage, wohin er denn dann jetzt noch müsse, beantwortete er lakonisch in meister-röhrich-manier mit "och, ich hab's nicht mehr weit".
ich hatte noch eine stunde später vor lauter laufen und lachflash fiese seitenstiche.

nachdem der wagen mit schwerem gerät geborgen war, blieb dann nur noch das obligatorische spiegeleierbraten.
der begleiter beschwerte sich, dass er sich den ganzen abend für teures geld einen rausch erworben habe und jetzt stocknüchtern ins bett müsse.



der flugverkehr, naja, schweigen wir schamvoll darüber.



allerdings muss ich konstatieren, dass reisen mit der bahn tatsächlich schon mal erfreulicher war. und ich bin vor zehn, zwölf jahren wirklich oft, sehr oft bahn gefahren - fast jede woche weite strecken quer durch die republik mit wechselnden zielen. und immer hat das geklappt.
das schlimmste, an das ich mich auf fernstrecken erinnern kann, sind zweieinhalb stunden stehen im ice.



nur jetzt, wo ich in den letzten zwei monaten mal wieder öfters unterwegs war, jetzt klappt das plötzlich gar nicht mehr so gut. keine einzige strecke, auf der ich nicht wenigstens eine stunde verspätung hatte.
zum beispiel, weil der zug ohne wasser in berlin losgefahren ist, weil alle anschlüsse vereist waren. weil schließlich waren es dort "nachts um minus neun grad". hörthört!
und da ist dann die nicht funktionierende kaffeemaschine im bistro nur das kleinste problem...
den feldlagern auf ice-fluren konnte ich auch schon mal mehr abgewinnen. und wenn man in köln in einen solchen zug muss, sind auch noch lauter rheinländerInnen drin, die in deiner gegenwart reden sich alle mit einem unterhalten wollen und das auch tun. ob man mitmacht oder nicht.

regelmäßiges stranden in mannheim hebt die laune dann auch nicht gerade ins unermessliche. ich bin immer wieder verblüfft über die hybris mancher süddeutscher, die einem ohne rot zu werden ins gesicht sagen, dass das ruhrgebiet und überhaupt nrw - im gegensatz zu ihrem jeweiligen irre pittoresken bundesland - grau und hässlich sei.
das mag ja in teilen stimmen, aber.

wenigstens gibt es hier mal matheaufgaben aus der praxis: wenn mein laut fahrplan um 14:57h eintreffender zug 80 minuten verspätung hat, wieviel minuten verspätung muss dann der verspätete anschlusszug der verbindung eine stunde später(fahplahnmäßige abfahrt: 16:11h) mindestens haben, damit man es noch mit hängender zunge aufs passende gleis schafft?
hmm? wer weiß es? wer weiß es?



ich möchte jetzt nicht in larmoyanz ausbrechen, aber der bisherige gipfel war der nächtliche aufenthalt auf dem unbefestigten und unbeleuchteten notgleis eines kleinbahnhofs im münsterland.
weichenstörungen gehören ja mittlerweile wohl auch zum themenbereich "höhere gewalt".
zum glück sind bahnreisende nicht so empfindlich wie die züge, sonst hätte uns der aufenthalt bei minusgraden im dunkeln möglichweise doch etwas ausgemacht.
im zug, der dann schon vierzig minuten später, nachdem wir aus dem anderen (warmen) zug gekippt worden waren, eintrudelte, machte dann der schaffner mit wohltönender stimme in jedem wagen höchstselbst die ansagen. weil die lautsprecheranlage ausgefallen war. höhere gewalt wahrscheinlich.



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dies ist ein update von lassen sie mich arzt, ich bin durch!
und
ein beitrag aus der serie durch/zug


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Freitag, 26. November 2010
worum es geht: mobilität

fachwerkstatt
volljährig, locker eine viertelmillion kilometer



neuer auspuff zum freundschaftspreis: ~150euro. .

dagegen:



... + 2 schlauchschellen: ~5euro (+25cent pfand!). ja!



(...riesensauerei! kann man aber gut abwaschen.)



läuft.

wer weiß, um welches automodell es sich handelt, gewinnt eine, äh, reparatur.

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Montag, 14. Juni 2010
worum es geht: mobilität

schlaaaaand 2 + heidegger über den videobeweis
da die straßenränder schon wieder gesäumt sind von so komischen stoffresten - da fragt man sich doch: wo kommen die plötzlich alle her?

aha:

WICHTIGE Information des Bundesministers für Verkehr!

INFORMATIONSAUSGABE - STRASSENVERKEHRSAMT - JUNI 2010

In Deutschland hat sich die Qualität der Pkw-und Lkw-Fahrer deutlich verschlechtert. Aus diesem Grund hat das Straßenverkehrsamt ein neues System eingeführt um die schlechten Fahrer zu identifizieren.

Mit sofortiger Wirkung werden allen Fahrern, die sich im Straßenverkehr schlecht benehmen -unter anderem durch plötzliches Anhalten, zu dichtem Auffahren, Überholen an gefährlichen Stellen, Abbiegen ohne zu blinken, Drehen auf Hauptstraßen und rechts überholen- Fahnen ausgehändigt. Sie sind rot, mit einem schwarzen Streifen oben und einem gelben Streifen unten. Dadurch sind sie für andere Verkehrsteilnehmer als unfähige Autofahrer zu identifizieren.


Diese Fahnen werden an der Autotür befestigt und müssen für alle anderen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sein.

Die Fahrer, die eine besonders schwache Leistung gezeigt haben, müssen je eine Fahne auf beiden Seiten ihres Autos befestigen, um auf ihre fehlende Fahrkunst und ihren Mangel an Intelligenz aufmerksam zu machen.

Bitte an andere Verkehrsteilnehmer weiterleiten, so dass alle die Bedeutung dieser Fahnen verstehen.

Mit freundlichem Gruß





ich danke herzlich für die zusendung dieser hübschen bespaßungsmail - die kollegen im bergwerk liefen zusammen und dachten kurz über meine wiederbelebung nach.


+ + + UPDATE + + +

geht doch!
heidegger über den videobeweis:

Giganten der Muse: Fußball-Spezial from Berni Mayer on Vimeo.

via


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quasi eine fortsetzung von ...schlaaaaand.


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Montag, 7. Juni 2010
worum es geht: mobilität

unter/wegs II
karmapunkte ohne ende: jemandem den versoffenen corsa c von der autobahn (linke spur) gezaubert. erklären können, warum der so rattert (steuerkette beim 1,0-dreizylinder schlägt), neueinstellung der kraftstoffeinstellung angemahnt.
jemand anderem in großer not die scheibenwischer gewechselt, eine tätigkeit, die überraschend viel vorstellungsvermögen erfordert.
(nicht in die genderfalle getappt!)


wenn man demos ordnet, muss man eine ordnerarmbinde tragen. je nach demo ist das mehr oder weniger ambivalent - ich mach das ganz ungern, habe ich doch eine ganz komische konnotation bei deutschen mit armbinden auf politischen veranstaltungen.


daneben steht man gern: *



daneben steht man nicht so gern:




rotglühende windräder im sonnenuntergang;
quasi beim quadfahren erwischt worden.


fünf stunden für eine strecke, die man gewöhnlich locker auch in drei schaffen kann. ins lenkrad gebissen, zu spät gekommen. menschen haben sich in der zwischenzeit angefangen, vor hunger körperteile zu amputieren. gerade noch rechtzeitig eingeschritten, zum beispiel in den hausflur.


fleißige menschen von der arbeit abgehalten.
referate, bootsführerscheine. nur ich, ich muss bis spät in die nacht arischen wein in mich reinkippen und die fleißigen leute von ihrem tun ablenken.
den hals nie voll kriegen. lustprinzip, wie ein dreijähriger. vielleicht können mich deswegen kätzinnen und katzer so gut leiden.



"wenn alles schiefgeht", kann das schon mal ein grund für einen bulgarischen hotelbesitzer sein, sein geld übergangsweise auf einer deutschen autobahnsanitäranlage zu verdienen. und trotzdem nicht den mut zu verlieren - das ringt mir selbstredend respekt ab.
wenn sie, werte leserschaft also noch über sommerliche urlaubsziele in osteuropa nachdenken, möchte ich ihnen diese lokalität wärmstens ans herz legen.


lieblingsrasthöfe:
wolfsgrund
löwenburg

sonderpreis:
müllrose


so, genug energie erzeugt.




und schon geht's weiter.


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dies ist ein update von unter/wegs

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Dienstag, 18. Mai 2010
worum es geht: mobilität

auto/PSi: kia c'eed
wahrscheinlich gibt es nur wenige branchen, in denen mehr gelogen und manipuliert wird als im auto-pr-journalismus.

hier zum beispiel hat das *d*c-magazin plötzlich sein herz für die südkoreaner entdeckt. flankiert von einer hochglanzanzeige einem redaktionellen teil gibt es diese flotte grafik, die die realität so abbildet, wie sie bezahlt wurde:



aus irgendwelchen gründen zahlt renault-nissan zu wenig mag man besonders bei spr*nger und *d*c den konzern namens renault-nissan nicht so gerne.
wenn man die zahlen nämlich zusammen zählen würde, wären es, huch, 2.652.965 und damit an hyundai-kias statt an vierter stelle. sowas. und da ist dacia als hundertprozentige renault-tochter noch nicht mal mit eingerechnet, dann fehlen nämlich noch einmal ca 150.000 (gutmütige rundung nach unten.)

aber weil kia neuerdings soviel geld in die hand nimmt so gute autos baut, bin ich mal eins davon gefahren.

und ich muss sagen: das war sicher sehr sehr teuer.
denn: der c'eed war gar nicht mal so gut.

der wagen ist ein blender, er sieht irgendwie sportlich aus, alles ist "modern" designt, aber die verarbeitungstechnik in südkorea ist offenbar einfach noch nicht so weit: blasen und hubbel im großflächigen armaturenbrett zeugen von atemberaubenden verarbeitungsschwächen. (wenn dacia so etwas im halb so teuren sandero abliefern würde, würden alle die klappe ganz weit aufreißen.)



und die karre ist LAUT! SEHR LAUT!!!
nach einigen hundert autobahnkilometern bin ich schier ertaubt, dagegen kann man das radio nicht anmachen, man hört es im oberen drehzahlbereich eh nicht (komische kipphebel da im lenkrad. die brechen bestimmt ab, irgendwann...).
ständig hat man das gefühl, man führe im vierten gang. und rumpeln tut's auch.
liegt aber ok auf der straße, auch bei schlechten witterungsbedingungen. immerhin, aber eben auch nur ok.



ein paar nettigkeiten: sitzbelegungsanzeige für die fondplätze mit anschnallwarnung. blöd, wenn man keine lust hat, den rucksack immer anzuschnallen.
also all die sachen, die man nicht unbedingt braucht, die aber bei asiaten dabei sind. (immerhin! in der e-klasse wird das beim aktuellen modell als große innovation gefeiert...)

also, lieber autojournalismus, wenn du nicht auch in zukunft als völlig korrumpiert dastehen willst, musst u dafür sorgen, dass das publikum keine gelegenheit hat diese autos auch hinterher selber zu testen. denn dass auf die geldflüsse verzichtet wird, glaubt doch wohl niemand von uns beiden.

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ein beitrag aus der serie auto/PSi

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Donnerstag, 11. März 2010
worum es geht: mobilität

durch/zug: lassen sie mich arzt, ich bin durch!
der ic von sylt.

nicht witzig:
kurz hinter hamburg eine durchsage des zugführers:
"in wagen n hat eine person einen herzinfarkt erlitten, ist ein arzt an bord?"

witzig:
der darauf folgende exodus der kompletten ersten klasse in die zweite.
was für ein gedrängel, das reinste wettrennen.




thx2sr
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dies ist ein update von fahrplanumstellung
und
ein beitrag aus der serie durch/zug


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Freitag, 1. Januar 2010
worum es geht: mobilität

goodyear
werte alle!

wo wir alle grad wie michelinmännchen durch die gegend laufen:
hoffentlich hatten sie alle einen angenehmen jahreswechsel
mit einem lauten nunc est bibendum.



kurz und knapp:
ich wünsche ihnen ein continental schönes neues goodyear.



es muss ja immer weiter gehen.

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Dienstag, 15. Dezember 2009
worum es geht: mobilität

durch/zug: fahrplanumstellung


alles im plan, im ausgedünnten.

(quiz: an welchem bahnhof war ich?
tipp: ich weiß, dass einige von euch/ihnen das mit sicherheit wissen.;-)

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dies ist ein update von entzug
und
ein beitrag aus der serie durch/zug


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