Freitag, 20. Februar 2009
worum es geht: konsum

durch/zug: dasselbe wie gestern!
an der hand vom papa hoppst eine kleine pummelprinzessin durch die bahnhofshalle auf den mcdanolds zu:

"...und dann will ich aber den gleichen burger wie gestern!"

geht doch nix über eine ausgewogene ernährung.


(hh, övelgönne und ja, dieses bild hat man schon mal gesehen...)

wundert sich noch jemand?


_________________________________________
dies ist ein update zu rentner von heute
und
ein beitrag aus der serie durch/zug

... link (7 Kommentare) 2666x   ... comment




Mittwoch, 18. Februar 2009
worum es geht: konsum

sale
immer schon wollte ich so ein shirt haben.
gerne auch mit "sale"-aufdruck oder "ausverkauf"!
(oder "extra-billig" oder "alles muss raus"...;-)


vor einigen jahren hätte ich fast mal in dublin bei marks&spencer eins gestohlen, da stand eine puppe im ausverkaufshemdchen im halbdunklen treppenhaus.
leider hat das verkaufspersonal lunte gerochen.
wie schade das ist.

... link (10 Kommentare) 1055x   ... comment




Samstag, 14. Februar 2009
worum es geht: konsum

rallye pauillac-korea
wenn drei jungs und eine gitarre im roten r11 an der französischen atlantikküste entlangschaukeln, dann bleibt es nicht aus, dass man mal einen klitzekleinen abstecher ins bordeauxgebiet macht.

dort erlebt man dann aufregende dinge rund um den dort angebeteten götzen (dem auch wir ausreichend huldigten).
cabernet sauvignon heißt er, dem die menschen dort untertan sind, in der einen wie der anderen weise (wir nur in der anderen).

die besichtigung der größten kultstätten förderte erstaunliches zutage: wir wussten plötzlich, warum biolek in wiederholung talkte - er vertrieb sich die realzeit in st.émilion beim weinregal-umrennen (zumindest klang es so, als er den laden betrat.)
wir mussten uns der allzu eifrigen priester erwehren, die uns offenbar noch nicht würdig fanden, höhere ebenen des önologischen bewusstseins zu erklimmen. erstens sprachen sie gerne englisch mit uns, was mich sehr kränkte, denn meistens war ihr englisch deutlich schlechter als mein französisch und zweitens versuchten sie uns ständig "fresh-and-fruity-wines" anzudrehen. ("but we don't want fresh wines!"). absurd. nichts gegen fresh and fruity, es gibt für alles eine zeit - aber gondelt man dafür durchs médoc?

an anderen kultstätten wurden wir erstmal nur mäßig freudig empfangen, ahnte man doch noch nicht, dass die drei etwas angeranzten schnösel in den heiligen hallen der rothschilds nicht nur ihre finger in den zentimeterdicken modder der kellerwände drücken wollten - wie die deutsche busreisegruppe, deren anwesenheit wir voller entsetzen beäugten.
wir würden die jeweils anderssprachige führung mitmachen, soviel war mal klar, selbst wenn es sich dabei um xhosa handeln sollte. (außerdem gaben wir bei den ersten elsässischen worten der führerin auf. das war zu hart.)

der guide, der zu unserer belustigung so aussah wie unser ehemaliger erdkundelehrer, versuchte uns in einer serviceoffensive direkt wieder loszuwerden - offenbar hatte er angst, wir gehörten auch zu dieser ... reisegruppe direkt aus der hölle.
- you can join the german guide!
- but we don't want to!


mit bartleby'scher stoa prallten also alle falschen versprechungen an uns ab und wir zogen angetan mit einigen distinguierten sehr britischen ehepaaren durch diese basilika des bordeaux.

anschließend machten diese sich ebenfalls sehr distinguiert aus dem staub und hinterließen einen unglücklichen erdkundelehrer
- und uns.
im shop.
wir waren jung und hatten das geld.
damals. tja.

wir hingegen hinterließen einen neuen mitarbeiter des monats, der uns freudestrahlend half die beute in den r11 zu hieven und uns noch lange nachwinkte.


die heilsversprechungen auf den ablass des gepflegten vergessens hatte also wieder ein paar dumme um ihren zehnt gebracht.

wieder zurück platzten wir direkt in die geburtstagsfeier eines freundes entfernten bekannten. da wir daran in den vergangen 48 stunden nicht den kleinsten gedanken verschwendet und somit überraschenderweise kein geschenk besorgt hatten, beschlossen wir mit weihrauch, myrrhe und gold einem kleinen fläschchen '89er mouton cadeau, äh, cadet zu missionieren kondolieren.

das war aber ein hallo! die verwegenenen reisenden waren wieder da!
und sie hatten mitbringsel aus der ferne!

fünf minuten später war das korea.
wir waren wieder zu hause.

... link (24 Kommentare) 1843x   ... comment




Donnerstag, 29. Januar 2009
worum es geht: konsum

mülltrennung


irritierend: warum sollte man pappen wegschmeißen?

... link (3 Kommentare) 956x   ... comment




Freitag, 9. Januar 2009
worum es geht: konsum

fleisch vielleicht
man müsste mal ...aufschreiben, was man weiß.
leute, denen man vertraut und die einem vertrauen, fragen was sie wissen und einem erzählen möchten.
zum beispiel über nahrungsmittel.
wie die so hergestellt werden.
warum die so billig sind und trotzdem die welt kosten.

- nabend kind.

- hallo papa! du siehst müde aus.

- heute war adli da.

- ...

- die wollen ne fleischwurst für zweimarkneundreißig.

- ...?

- was soll ich denn da reintun? FLEISCH VIELLEICHT?



ein beitrag zum thema wurst-case-scenario

... link (16 Kommentare) 2273x   ... comment




Dienstag, 6. Januar 2009
worum es geht: konsum

draußen vor der tür
- die haben ja beide aufgehört zu rauchen...

- ist nicht wahr!?!

- doch ehrlich, die haben irgendwann ihre katze gelb gequarzt!
dann haben sie sie gewaschen und sie war wieder weiß.
dann haben sie aufgehört.

... link (8 Kommentare) 819x   ... comment




Freitag, 2. Januar 2009
worum es geht: konsum

silvesternachlese
ich bin ein großer freund der städte, ich kann mir vorstellen dort zu leben und habe es auch schon längere zeit getan. obwohl ich deutlich anders sozialisiert bin.

eine sache bleibt mir fremd:
die öffentliche lustbarkeit rund um den jahreswechsel.
der ausnahmezustand.
der krieg.

schon öfters reiste ich anläßlich des jahreswechsels an ferne orte, besuchte freundinnen und freunde und hatte eine schöne zeit.
so auch diesmal.
gestählt durch vergangene schlachten suchte ich zielstrebig nach dem einzigen platz mitten im inferno, an dem es ein wenig friedlicher war - ich spreche nicht von einer oase der stille, lediglich wollte ich nicht abgeschossen werden. und auch nur einmal musste ich einem angetrunkenen, der schon vorher durch - sagen wir mal - ungeschicklichkeit auffiel, anbieten, ihn umgehend in der trave zu verklappen, falls er seine batterien jetzt hier direkt neben uns aufbauen wolle. er wollte nicht.


nachsilvesterliche schneedecke. nicht in der stadt.

welche bösen geister werden hier vertrieben? arbeiten die deutschen mal wieder diverse weltkriegstraumata auf? das würde zum beispiel erklären, warum in dresden jedes mal fast die stadt brennt und wir zum ersten mal ernsthaften personenschaden durch fremdeinwirkung zu beklagen hatten.
dresden calling.

auch in hamburg war seinerzeit krieg; das kann man nicht anders nennen, egal wie man es dreht oder auch wendet. das flakfeuer vom heiliggeistfeld kann seinerzeit nicht spektakulärer gewesen sein.
nett war dort allerdings, dass wir schon von weitem die elche hörten und sofort wusten: es mussten ungarn anwesend sein, die den jahreswechsel auf ihre weise begingen.
(weil ungarn ja immer überall sind.)

denn, felix hungaria!, dort ist privates feuerwerk verboten. es gibt öffentliches, schön vom ordnungsamt abgenommen und gut ist. die ungarn machen eben lärm - und zu diesem behufe haben sie vielerlei gerätschaften erfunden, deren prominenteste vertreterin wohl dieses exemplar ist:


ungarische silvestertroete: in die öffnung pusten und
damit alle verfügbaren membrane in erschütterung versetzen


mit der möglichkeit zur verlängerung ein infernalisches lärmgerät, dessen spätere verwendung auf heimischen demos angst und schrecken hervorruft. unter anderem in den eigenen reihen.
diesem ruf folgten wir und fanden inmitten von tausenden von menschen also tatsächlich zwei gutgelaunte ungarn mit schlagseite. immerhin hatten sie schon den letzten verflossenen unicum mit jägermeister substituiert.

aber sie hatten noch alle ihre gliedmaßen, gedachten sie auch zu behalten und - das wichtigste - trachteten eben ihren mitmenschen nicht nach dem leben.
und was da an geld verballert wird. ich denke gar nicht an "brot statt böller" - wenn sich die meisten leute wenigstens stattdessen selber mal vernünftiges essen kaufen würden.
und wie die stadt dann aussieht. und dann meckern, wenn der ganze rotz am dritten noch das stadtbild beeinträchtigt. (und jetzt bin ich also spießer? so denn, von mir aus.)

"das geld liegt auf der straße, man muss es nur aufheben".
ein spruch, den die liquidatoren der jeweiligen stadtwerke sicher gerne gehört haben am ersten ersten.
aber ach, was soll's, man kann sein geld auch sinnloser verballern:
"fonds statt böller" zum beispiel klingt wie eine echte drohung, da zucken die hände zurück und raffen lieber noch ein paar ladykracher vom wühltisch.
dann doch besser "böll statt böller":



... link (9 Kommentare) 1198x   ... comment




Sonntag, 16. November 2008
worum es geht: konsum

accessoire-exzesse

...in lübeck

thx to zm

... link (14 Kommentare) 767x   ... comment




Sonntag, 28. September 2008
worum es geht: konsum

tiefbreitlaut


das ist doch mal handfeste und zielgruppengerechte produktanpreisung, mit der man auch was anfangen kann.

das produkt war übrigens ein roter twingo. schlimme dinge waren ihm zugefügt worden...

... link (7 Kommentare) 808x   ... comment




Montag, 22. September 2008
worum es geht: konsum

bier ist halt teurer als paderborner...

nachtkiosk lübeck

für die, denen das ötti dann doch noch zu unstylish ist.

anscheinend besonders gern im norden genommen, auch in hamburg hab ich schon parkbankbesatzungen mit dem guten paderborner export gesehen - und die hätten doch nun wirklich holsten edel vor ort!

... link (7 Kommentare) 1635x   ... comment